Beschränkter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren | 04/2017
Evangelische Kirche in Pforzheim | Innenstadtzentrum an der Stadtkirche
©Architektur 109
Evangelische Kirche in Pforzheim | Innenstadtzentrum an der Stadtkirche - Lageplan
Anerkennung
Preisgeld: 3.000 EUR
Architektur 109 Mark Arnold + Arne Fentzloff
Architektur
Architekturmodellbau Michael Lo Chiatto
Modellbau
Tragwerksplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser organisieren das komplette Raumprogramm in einem einfachen, 5-
gechossigen kubischen Baukörper gegenüber der Stadtkirche. Somit gelingt es, dem bestehenden Wohnhaus einen größtmöglichen Freibereich vorzulagern und die Sicht auf die Nagold unverbaut zu lassen.
Leider erfordert dies, das Kantorat in ein Souterraingeschoss zu legen, welches nur in Verlängerung der Tiefgaragenzufahrt unzulänglich belichtet werden kann. Hinzu kommt, dass die Flächen in dieser Nutzungseinheit deutlich unterschritten sind.
Erdgeschoss und 1. Obergeschoss springen gegenüber dem 2., 3. und 4. Obergeschoss deutlich zurück und lassen die beiden Zugänge zum Haus (Haupteingang und Nebeneingang zu den Pfarrämtern) trockenen Fußes erreichen. Logisch und wünschenswert wäre die Anordnung des kleinen Saales / Café mit der Küche ins Erdgeschoss zu verlegen, damit der Lindenplatz hinlänglich bespielt werden kann.
Stattdessen haben die Verfasser die Mehrzweckräume ins Erdgeschoss und die beiden Säle ins 1. Obergeschoss gelegt und somit diese Chance verpasst. Wünschenswert und wichtig wäre außerdem ein Eingang zum Diakonischen Werk, welcher nicht nur über den Haupteingang erschlossen werden kann.
Die drei Regelgeschosse sind gut strukturiert und ermöglichen den Mitarbeitern gute Arbeitsplätze und bieten den Besuchern helle, tagesbelichtete Flure und Wartegelegenheiten sowie eine sehr gute Orientierung.
Die Verfasser haben in den pragmatischen Bereichen (Erfüllung des Raumprogrammes, Flächeneffizienz, Wirtschaftlichkeit, usw.) insgesamt einen guten Entwurf abgeliefert.
Kontrovers diskutiert wurde jedoch, ob die vorgeschlagenen Fassaden diejenige Anmutung treffen, die die Erwartungen für ein kirchliches Zentrum an der Stadtkirche erfüllen können.
Insgesamt kann jedoch festgehalten werden, dass die städtebauliche Masse und die Anordnung zum Bestand einen wertvollen Beitrag darstellen, der durch die Anordnung der beiden Säle im 1. Obergeschoss, die Lage des Kantorats im Souterrain und die vorgeschlagenen Fassaden getrübt wird.
gechossigen kubischen Baukörper gegenüber der Stadtkirche. Somit gelingt es, dem bestehenden Wohnhaus einen größtmöglichen Freibereich vorzulagern und die Sicht auf die Nagold unverbaut zu lassen.
Leider erfordert dies, das Kantorat in ein Souterraingeschoss zu legen, welches nur in Verlängerung der Tiefgaragenzufahrt unzulänglich belichtet werden kann. Hinzu kommt, dass die Flächen in dieser Nutzungseinheit deutlich unterschritten sind.
Erdgeschoss und 1. Obergeschoss springen gegenüber dem 2., 3. und 4. Obergeschoss deutlich zurück und lassen die beiden Zugänge zum Haus (Haupteingang und Nebeneingang zu den Pfarrämtern) trockenen Fußes erreichen. Logisch und wünschenswert wäre die Anordnung des kleinen Saales / Café mit der Küche ins Erdgeschoss zu verlegen, damit der Lindenplatz hinlänglich bespielt werden kann.
Stattdessen haben die Verfasser die Mehrzweckräume ins Erdgeschoss und die beiden Säle ins 1. Obergeschoss gelegt und somit diese Chance verpasst. Wünschenswert und wichtig wäre außerdem ein Eingang zum Diakonischen Werk, welcher nicht nur über den Haupteingang erschlossen werden kann.
Die drei Regelgeschosse sind gut strukturiert und ermöglichen den Mitarbeitern gute Arbeitsplätze und bieten den Besuchern helle, tagesbelichtete Flure und Wartegelegenheiten sowie eine sehr gute Orientierung.
Die Verfasser haben in den pragmatischen Bereichen (Erfüllung des Raumprogrammes, Flächeneffizienz, Wirtschaftlichkeit, usw.) insgesamt einen guten Entwurf abgeliefert.
Kontrovers diskutiert wurde jedoch, ob die vorgeschlagenen Fassaden diejenige Anmutung treffen, die die Erwartungen für ein kirchliches Zentrum an der Stadtkirche erfüllen können.
Insgesamt kann jedoch festgehalten werden, dass die städtebauliche Masse und die Anordnung zum Bestand einen wertvollen Beitrag darstellen, der durch die Anordnung der beiden Säle im 1. Obergeschoss, die Lage des Kantorats im Souterrain und die vorgeschlagenen Fassaden getrübt wird.
©Architektur 109
Evangelische Kirche in Pforzheim | Innenstadtzentrum an der Stadtkirche - Perspektive
©Architektur 109
Evangelische Kirche in Pforzheim | Innenstadtzentrum an der Stadtkirche - Ansicht