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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2017

Neubau Feuerwehrgerätehaus

1. Preis

Preisgeld: 9.000 EUR

Lehmann + Lieschke Generalplanungsgesellschaft mbH

Architektur

atelier8 landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit vermittelt sich in seiner klaren kubischen Form eine überzeugende architektonische Haltung. Der geschlossen wirkende vorgeschlagene Solitär behauptet sich in einem großmaßstäblichen Kontext der Nachbarbebauung und schafft eine notwendige architektonische Prägnanz. Durch eine einfache und bestechende Entwurfsoperation der Geschossverschiebung wird eine positiv wirkende Glasfront herausgearbeitet die als Schaufenster für die Feuerwehr dient und geeignet ist als Gebäudetyp Feuerwehr wahrgenommen zu werden.
Die Erschließung, die von einer getrennten Ein- bzw. Ausrückzufahrt und dem Erhalt der Bäume ausgeht ist prinzipiell gut gelöst. Jedoch sollte Ausrück- und Einrückzufahrt getauscht werden.

Der Schulungsraum, die Büroräume sowie die Räume der Jugendfeuerwehr im Obergeschoß weisen einen guten und direkten Bezug zur Fahrzeughalle auf. Die Führung der Besucher in die Einsatzzentrale wie in die Fahrzeughalle ist gut und kreuzungsfrei gelöst.
Die Grundorganisation insbesondere die Abfolge aus Ankommen, Umziehen und Ausrücken ist optimal geklärt und garantiert einen kurzen Alarmweg. Eine weitere Optimierung bestünde allerdings bei einer Platzierung der Parkierung direkt am Gebäude.

Das Materialkonzept aus eingefärbten Betonfertigteilen und vorpatinierten Metallkassetten ist auch aus Nachhaltigkeitsaspekten gut gewählt und unterstützt das architektonische Grundkonzept.

Aufgrund der kompakten Baumasse und den geprüften Kennzahlen kann von eher günstigen Bau- und Unterhaltungskosten ausgegangen werden.

Insgesamt besticht die Arbeit durch seinen konsequenten architektonischen Vortrag mit gut ausgearbeiteten funktionalen Abläufen. Sie ist ein Beitrag die Feuerwehr als öffentliche Bauaufgabe zu präsentieren und den Stadteingang mitzugestalten.