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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2017

Sekundarschule

Präsentationsplan 1

Präsentationsplan 1

Anerkennung

Preisgeld: 5.000 EUR

Peter Bastian Architekten BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit gliedert sich in einen 7-geschossigen Klassentrakt, in dem pro Etage eine Jahrgangsstufe untergebracht ist und einen eingeschossigen Verbindungsbau, der den Neubau mit dem denkmalgeschützten Bestand verbindet. Diese klare Trennung und kompromisslose architektonische Haltung wird positiv anerkannt. Der Bereich des Forums und der Mensa als großer ineinander übergehender Raum wirkt im Grundriss großzügig, die vorgeschlagene Raumhöhe lässt jedoch diese Großzügigkeit vermissen. Kontrovers diskutiert werden die vorgeschlagenen Klassenräume. Auf der einen Seite faszinieren die räumlichen Möglichkeiten der „Lernateliers“ auf der anderen Seite wirken die engen Flure mit den eingestellten WC-Kernen nicht überzeugend. Kritisch wird die Erschließung der Klassenräume über die notwendigen Treppenräume beurteilt. Es bleibt die Frage offen, ob diese Erschließung der großen Anzahl an Schülern beispielsweis in den Pausen adäquat gerecht wird. Der denkmalgeschützte Altbau wird auf allen Etagen durch 2 Räume zum Innenhof ergänzt. Aus Sicht des Denkmalschutzes wird diese Maßnahme kritisch beurteilt, da sie die einbündige Schultypologie, die für diesen Bautyp aus der Zeit richtungsweisend war, aufhebt. Kontrovers wird auch die Einfügung nach § 34 BauGB diskutiert. Der Entwurf fügt sich mit seinen 7 Geschossen nicht selbstverständlich in die Eigenart der näheren Umgebung ein. Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch den kompakten Baukörper und die dadurch erhaltenen großzügigen Freiflächen sowie der klaren und kompromisslosen architektonischen Haltung dem Entwurf architektonisch hohe Qualitäten zuzusprechen sind, jedoch aufgrund der Gebäudehöhe und der funktionalen Mängel die Arbeit im Ganzen nicht überzeugt.

Planungsrecht
Der kopfseitige Anbau an das Denkmal ist problematisch, da die Einhüftigkeit der Flurerschließung aufgegeben wird. Die Einfügung in die Umgebung ist aufgrund der Gebäudehöhe problematisch.

Umsetzung des pädagogischen Raumkonzeptes
Hervorzuheben ist in diesem Entwurf die gelungene Eingangssituation mit der Zielsetzung eines Forums als Zentrum der Schule und als Begegnungs- und Bewegungsfläche. In der Clustergestaltung bildet ein kleinerer, aber ausreichender offener Lernbereich überschaubare und klare Einheiten. Problematisch wird die" Hochhaussituation", die Konzentration der Schüler in einem Gebäude und die sich damit verbundenen Schülerströme zu Unterrichts- und Pausenbeginn bzw. deren Ende gesehen.
Präsentationsplan 2

Präsentationsplan 2

Außenperspektive

Außenperspektive