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Verhandlungsverfahren | 06/2015

A0010/14 Objektplanung Gymnasium Dresden - Plauen, Modernisierung und Erweiterung

2. Rundgang

h.e.i.z.Haus Architektur.Stadtplanung Becker.Lukannek.Schindler Partnerschaft mbB

Architektur

NHzwo - projects Noack I Hartmann I Helbig Architekt und Ingenieure PartGmbB

Architektur

Erläuterungstext

Die Grundhaltung für den Umgang mit dem Bestand ist das „Weiterbauen am Denkmal“, die weitestgehende Nutzung des Bestandes sowie die Ertüchtigung der vorhandenen Flächenpotenziale, insbesondere des Sockelgeschosses.

In der inneren Struktur wird der ehemals bestehende Umgang um die dominante Haupttreppe wird wieder hergestellt. Beide Höfe werden durch neue Zwischenbauten geschlossen. Um die Höfe möglichst groß zu belassen und das Neubauvolumen auf ein Minimum zu begrenzen, werden die neuen Räume ohne zusätzliche Erschließungsfläche an das vorhandene Flursystem angeschlossen. Die neuen Räume können von zwei Seiten belichtet und quer gelüftet werden. Die Zwischenbauten ergänzen in den Hauptgeschossen die fehlenden Klassenräume sowie Sondernutzungen wie die Bibliothek im Sockelgeschoss, den Lehrerbereich im EG und die Sonderbereiche Kunst bzw. Musik im 2. OG. Dort kann über eine spezifische Dachform eine denkmalgerechte Ausbildung des Anschlusses an die vorhandene Traufe ermöglicht und durch eine im Hofbereich liegende Atelierverglasung nach Norden eine der Nutzung entsprechende Belichtungssituation hergestellt werden. Das Sockelgeschoss wird ertüchtigt und aufgewertet. Der östliche Innenhof wird über dem Erdgeschoss mit einem Glasdach überdacht und zum zentralen Speisesaal.

Die Fassade der neuen Bauteile schließt die Höfe unter Aufnahme der Höheneinordnung mit einer an den Proportionen der historischen Fensteröffnungen orientierten, regelmäßigen Lochfassade. In der Fassade nach Süden werden die Einzelfenster zu für die Klassenbereiche zu zeitgemäßen Fensterbändern zusammengezogen, die den Rhythmus der Lochfassade in der Gliederung aufgreifen. Sonderbereiche wie die Bibliothek und der Lehrerbereich bilden sich über die Einzelfenster ab.
Die gestaltprägenden Sonderfassaden der Kopfbauten bleiben erlebbar und die neuen Bauteile werden in die horizontale Gliederung des Bestandes eingebunden. Die historische Kammstruktur wie die Ergänzungen bleiben ablesbar.