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Verhandlungsverfahren | 08/2015

Erweiterung Alumnat Dresdner Kreuzchor

2. Rang

h.e.i.z.Haus Architektur.Stadtplanung Becker.Lukannek.Schindler Partnerschaft mbB

Architektur

NHzwo - projects Noack I Hartmann I Helbig Architekt und Ingenieure PartGmbB

Architektur

Erläuterungstext

Der geplante Erweiterungsbau nimmt zur Ermelstraße die Bauflucht des bestehenden Gebäudes wie auch dessen Traufkante auf und wird über eine zurückgesetzte Glasfuge mit vorgehängter Lamellenschicht an den Altbau angebunden. Die Tiefe des neuen Baukörpers wird optimiert, nach Süden kragt der Baukörper leicht aus und nimmt formal Bezug zum Baukörper der Turnhalle/ Grundschule auf. Der Erweiterungsbau ergänzt das Alumnat wie auch das Gesamtensemble der Schule, verortet sich jedoch eindeutig als Teil des Alumnats.

Im viergeschossigen Neubau wird über einem etwas höheren Erdgeschoss für den Eingangsbereich die Wohnnutzung mit einer der Raumgrößen angemessenen lichten Geschosshöhe von 2,60 realisiert. Die Wohngruppen werden in drei Wohngeschossen organisiert. Bei der Gestaltung der Wohngruppen wurde besonderer Wert auf identische Zimmer mit einer einheitlichen Orientierung gelegt, die die gewünschte Ausstattung aufnehmen können. In den Zimmern wird das vorgegebene Möblierungskonzept aufgegriffen und als Einbauschicht „Sitzen/ Liegen/ Verstauen“ in den Zimmern eingeordnet. Jeweils zwei Zimmern ist ein Bad zugeordnet. Der Organisation der Wohneinheiten liegt das Prinzip einer Wohngemeinschaft zugrunde. Der Gemeinschaftsbereich bietet verschiedene Zonen für gemeinsame und individuelle Tätigkeiten.

Der Erweiterungsbau wird über eine durchgehende, abgeschlossene Treppe erschlossen. Die Niveauunterschiede zwischen Altbau und Neubau werden durch den, neben die Haupttreppe gelegten Treppenlauf überwunden. Im Bereich des Eingangs bleibt über die Fuge die historische Fassade des Altbaus über alle Geschosse erlebbar.
Wesentlicher Beitrag zum kostensparenden Bauen ist die Minimierung des Neubauvolumens und die Optimierung der Flächenbilanz. Die Wirtschaftlichkeit des Konzeptes wird durch die sorgsame Organisation aller Nutzungen in einem kompakten Baukörper gewährleistet (Optimierung A/V-Verhältnis). Der Erweiterungsbau wird als eigenständiger Baukörper an den Bestand gestellt. Er erhält eine eigene Gründung. Ziel ist es, möglichst wenig in die vorhandene Bausubstanz einzugreifen. Eine wirtschaftliche Konstruktion mit erprobten Materialien sichert die Kostenansätze.