Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 06/2017
Stadt im Wandel - Stadt der Ideen 2017: "Anders Wohnen im Quartier"
© ISSSresearch&architecture + ALAS Alarcon Linde Architects
CO KIEZ - RECIPROCITY
Yes We Co
Anerkennung
ISSS research | architecture | urbanism
Architektur, Stadtforschung
-
Verfasser:
Ingrid Sabatier, Stephan Schwarz, Carlos Alarcón Allen, Axel Linde
Architektur
Erläuterungstext
YES WE CO
CO KIEZ - RECIPROCITY
VERLOREN GEGLAUBTE ORTE NUTZEN | NACHVERDICHTUNG
Wir alle kennen sie, die innerstädtischen Parkplätze hinter Supermärkten, vor Baumärkten und an vielen anderen Orten in unseren Städten. Wir verwenden sie im alltäglichen Gebrauch und doch tragen sie trotz ihrer oftmals zentralen Lagen nicht aktiv zu den primären Funktionen der Stadt, dem Wohnen, Arbeiten und Leben bei. Wir bezeichnen sie an dieser Stelle als verloren geglaubte Orte, weil in ihnen ein großes Potential schlummert. Diese Parkplätze beruhen auf einem klaren Raster und sind erschlossen. Diese Eigenschaften machen sich die Patchwork Houses zunutze und docken darauf an, um diese verloren geglaubten Orte für das Leben der Stadt zurückzugewinnen und zu aktiven urbanen Netzwerkknoten zu machen.
CO - PRODUCTION
MIX-USE | HYBRID BUILDING | CO-WORKING
Im ersten Obergeschoß der Patchwork Houses wird gearbeitet. Unsere Arbeitsrealitäten haben sich rapide verändert und verlaufen längst nicht mehr linear oder klassischen Karrieremodellen folgend. Überall in Europa entstehen derzeit Co-Working Spaces, um diesem Umstand Rechnung zu tragen. Im flexiblen Grundriß der Patchwork Houses entstehen geteilte Arbeitsräume, die unterschiedlichen Anforderungen nach Konzentration und oder kreativem Austausch Raum geben und durch geteilte Infrastruktur einen minimalen Flächenbedarf des Einzelnen ermöglichen.
POSITIVER ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK | SCHWAMMPRINZIP
Wasserrecycling, der Einsatz erneuerbarer Energien und Bauteilaktivierung zur Senkung des Energiebedarf sind Selbstverständlichkeiten. Darüber hinaus entsteht auf dem Dach ein Gewächshaus das neben seiner Funktion als sozialer Treffpunkt auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Versorgung mit gesunden Lebensmitteln in der Stadt allgemein leistet. Auf diese Weise werden aus innerstädtischen Parkplätzen qualitätsvolle Orte und Lebensmittelpunkte in der Stadt. Das Prinzip lässt sich auf unterschiedliche Situationen anpassen und ist so auf viele Orte übertragbar.
CO - WOHNEN
MIX-USE | HYBRID BUILDING | CO-HOUSING
Gemeinschaftlich in der Stadt wohnen ist die Zukunft. Der demographische Wandel in Europa, immer diskontinuierlich verlaufendere Lebensläufe und immer härtere wirtschaftliche Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt in den Städten verändern die Anforderungen an die Organisation von urbanem Wohnraum radikal. Gemeinschaftliches Wohnen in großen Verbänden bietet hierauf vielfältige und anpassungsfähige Antworten. Durch das Verbinden unterschiedlich großer privater Einheiten mit varierenden Ansprüchen an Privatheit und Komfort wird das Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen ermöglicht. Durch die Ausdehung der Verbände können großzügige Gemeinschaftsflächen geteilt werden, auf denen Nutzungen für den Einzelnen möglich werden die sonst nur in Luxuswohnungen möglich wären.
FLEXIBLE GRUNDSTRUKTUR
Aufbauend auf dem vorgefundenen Raster der Parkplätze entsteht die flexible Grundstruktur der Patchwork Houses. Das Raster von 5,5m x 5,5m über den Parkplätzen und die flexibel breite Mittelzone von 5,5m – 7m lassen sich an unterschiedliche Orte anpassen und erlauben in den weiteren Geschoßen flexible Grundrisslösungen. Im Erdgeschoß wird vorerst weiterhin geparkt, mittelfristig kann es für neue Formen städtischer Produktion wie FabLabs und Maker Spaces umgenutzt werden. Im ersten Obergeschoß entstehen Co-Working Spaces und darüber entfalten sich Co-Housing Landschaften in mehrgeschoßigen Verbänden mit großzügigen Gemeinschaftsräumen.
Neben dem verringerten Flächenbedarf pro Person, dem Nutzen verloren geglaubter Flächen in der Stadt und dem Einsatz ressourcenschonender Baustoffe wird auf einfache, aber robuste und benutzerfreundliche low-tech Prinzipien gesetzt, um einen aktiven Beitrag zu einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen und einen gemeinschaftlichen Ort mit Verbindung zu seinem Kiez zu schaffen.
© ISSSresearch&architecture + ALAS Alarcon Linde Architects
CO KIEZ - RECIPROCITY
VERLOREN GEGLAUBTE ORTE NUTZEN | NACHVERDICHTUNG
Wir alle kennen sie, die innerstädtischen Parkplätze hinter Supermärkten, vor Baumärkten und an vielen anderen Orten in unseren Städten. Wir verwenden sie im alltäglichen Gebrauch und doch tragen sie trotz ihrer oftmals zentralen Lagen nicht aktiv zu den primären Funktionen der Stadt, dem Wohnen, Arbeiten und Leben bei. Wir bezeichnen sie an dieser Stelle als verloren geglaubte Orte, weil in ihnen ein großes Potential schlummert. Diese Parkplätze beruhen auf einem klaren Raster und sind erschlossen. Diese Eigenschaften machen sich die Patchwork Houses zunutze und docken darauf an, um diese verloren geglaubten Orte für das Leben der Stadt zurückzugewinnen und zu aktiven urbanen Netzwerkknoten zu machen.
CO - PRODUCTION
MIX-USE | HYBRID BUILDING | CO-WORKING
Im ersten Obergeschoß der Patchwork Houses wird gearbeitet. Unsere Arbeitsrealitäten haben sich rapide verändert und verlaufen längst nicht mehr linear oder klassischen Karrieremodellen folgend. Überall in Europa entstehen derzeit Co-Working Spaces, um diesem Umstand Rechnung zu tragen. Im flexiblen Grundriß der Patchwork Houses entstehen geteilte Arbeitsräume, die unterschiedlichen Anforderungen nach Konzentration und oder kreativem Austausch Raum geben und durch geteilte Infrastruktur einen minimalen Flächenbedarf des Einzelnen ermöglichen.
POSITIVER ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK | SCHWAMMPRINZIP
Wasserrecycling, der Einsatz erneuerbarer Energien und Bauteilaktivierung zur Senkung des Energiebedarf sind Selbstverständlichkeiten. Darüber hinaus entsteht auf dem Dach ein Gewächshaus das neben seiner Funktion als sozialer Treffpunkt auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Versorgung mit gesunden Lebensmitteln in der Stadt allgemein leistet. Auf diese Weise werden aus innerstädtischen Parkplätzen qualitätsvolle Orte und Lebensmittelpunkte in der Stadt. Das Prinzip lässt sich auf unterschiedliche Situationen anpassen und ist so auf viele Orte übertragbar.
CO - WOHNEN
MIX-USE | HYBRID BUILDING | CO-HOUSING
Gemeinschaftlich in der Stadt wohnen ist die Zukunft. Der demographische Wandel in Europa, immer diskontinuierlich verlaufendere Lebensläufe und immer härtere wirtschaftliche Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt in den Städten verändern die Anforderungen an die Organisation von urbanem Wohnraum radikal. Gemeinschaftliches Wohnen in großen Verbänden bietet hierauf vielfältige und anpassungsfähige Antworten. Durch das Verbinden unterschiedlich großer privater Einheiten mit varierenden Ansprüchen an Privatheit und Komfort wird das Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen ermöglicht. Durch die Ausdehung der Verbände können großzügige Gemeinschaftsflächen geteilt werden, auf denen Nutzungen für den Einzelnen möglich werden die sonst nur in Luxuswohnungen möglich wären.
FLEXIBLE GRUNDSTRUKTUR
Aufbauend auf dem vorgefundenen Raster der Parkplätze entsteht die flexible Grundstruktur der Patchwork Houses. Das Raster von 5,5m x 5,5m über den Parkplätzen und die flexibel breite Mittelzone von 5,5m – 7m lassen sich an unterschiedliche Orte anpassen und erlauben in den weiteren Geschoßen flexible Grundrisslösungen. Im Erdgeschoß wird vorerst weiterhin geparkt, mittelfristig kann es für neue Formen städtischer Produktion wie FabLabs und Maker Spaces umgenutzt werden. Im ersten Obergeschoß entstehen Co-Working Spaces und darüber entfalten sich Co-Housing Landschaften in mehrgeschoßigen Verbänden mit großzügigen Gemeinschaftsräumen.
Neben dem verringerten Flächenbedarf pro Person, dem Nutzen verloren geglaubter Flächen in der Stadt und dem Einsatz ressourcenschonender Baustoffe wird auf einfache, aber robuste und benutzerfreundliche low-tech Prinzipien gesetzt, um einen aktiven Beitrag zu einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen und einen gemeinschaftlichen Ort mit Verbindung zu seinem Kiez zu schaffen.
© ISSSresearch&architecture + ALAS Alarcon Linde Architects
Beurteilung durch das Preisgericht
Nach dem Modell des gesellschaftlichen Metabolismus entstehen bei diesem Projekt
flexible Strukturen, die Arbeit und Wohnen verknüpfen. Dabei gehen die Verfasser davon
aus, dass der Co-Working-Space, also gemeinschaftlich genutzte Arbeitsflächen sowie ein
mix-use Co-Housing in größeren Verbänden, zukünftig eine stärkere Rolle in der Stadt
spielen. Bei diesem Entwurf ist die Flexibilität der Wohnraumstrukturen sowie die
Gebäudeeffizienz besonders hervorzuheben.
flexible Strukturen, die Arbeit und Wohnen verknüpfen. Dabei gehen die Verfasser davon
aus, dass der Co-Working-Space, also gemeinschaftlich genutzte Arbeitsflächen sowie ein
mix-use Co-Housing in größeren Verbänden, zukünftig eine stärkere Rolle in der Stadt
spielen. Bei diesem Entwurf ist die Flexibilität der Wohnraumstrukturen sowie die
Gebäudeeffizienz besonders hervorzuheben.
©ISSSresearch&architecture + ALAS Alarcon Linde Architects
Verloren geglaubte Orte Nutzen, Nachverdichtung
© ISSSresearch&architecture + ALAS Alarcon Linde Architects
CO - PRODUCTION
©ISSSresearch&architecture + ALAS Alarcon Linde Architects
MIX-USE | HYBRID BUILDING | CO-HOUSING
© ISSSresearch&architecture + ALAS Alarcon Linde Architects
CO - WOHNEN
©ISSSresearch&architecture + ALAS Alarcon Linde Architects
SHARED-SPACES | FLEXIBLE GRUNDSTRUKTUR