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Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 05/2017

aed neuland 2017 – ein Nachwuchswettbewerb für Gestalter

Poesie der Dinge – Sonderausstellung im Museum Ludwigsburg

1. Preis Kategorie "Exhibition & Interior Design"

Preisgeld: 2.000 EUR

Frank  Brauckhoff

Student*in

Amelie  Beicken

Student*in

Felicitas Beyer

Student*in

Silvia Dietrich

Student*in

Maike Eisenhardt

Student*in

Lena Hainzinger

Student*in

Helene Hoffmann

Student*in

Julia Hölzer

Student*in

Eva-Maria Jany

Student*in

Nele Kiss

Student*in

Patricia Klier

Student*in

Anika Klos

Student*in

Anna König

Student*in

Juliane Krauß

Student*in

Stella Mack

Student*in

Wiebke Mennerich

Student*in

Patricia Mocko

Student*in

Ricarda Pulcher

Student*in

Anja Schäfer

Student*in

Anna-Laura Schmitt

Student*in

Helena Smalca

Student*in

Dilara Yildirim

Student*in

Ruolai Xu

Student*in

Erläuterungstext

Die Ausstellung ordnet 26 Objekte des Museumsarchivs und ihre Sammlungsgeschichte den 26 Buchstaben des Alphabets zu und verknüpft die Dinge mit 26 Gedichten. Die zufällig wirkende Positionierung der Objekte im Raum folgt der Logik des Gestänges der Schreibmaschine, welches die Tasten mit den Lettern verbindet. Dass diese Maschine noch bis vor Kurzem das wichtigste Instrument der Dichter war, ist unbestritten. Und so wurde es zum Modell des Ausstellungsraumes und virtuos in die Realität übertragen. Zuerst betritt der Besucher eine medial inszenierte Schreibmaschinentastatur. Das Anschlagsgeräusch der Mechanik taktet den Besucher in die Wahrnehmungssphäre der Folgeräume ein. Im zweiten Teil sind die Objekte inszeniert. 26 Buchstaben binden jeweils ein Schlagwort an sich, welches jedoch assoziativ, nicht plakativ ist und den Besucher neugierig macht. Wo die Typen auf das Papier anschlagen, befindet sich der interaktive Teil der Ausstellung, in dem der Besucher selbst zum Poeten wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Aufgabe war, für Objekte aus dem Bestand eines Stadtmuseums und deren Sammlungsgeschichte ein Ausstellungskonzept zu erarbeiten. Unter dem Titel "Poesie der Dinge" legten die Projektbeteiligten 26 Exponate fest, korrespondierend zu den 26 Buchstaben des Alphabets einer Schreibmaschine, und verknüpften diese Gegenstände mit jeweils einem Gedicht. Mit diesem Kunstgriff gelang es überzeugend, disparate, auf den ersten Blick spröde Ausstellungsgegenstände in ein emotional ansprechendes Ausstellungskonzept einzubinden. Das Narrativ der Tastatur wurde differenziert grafisch und akustisch über unterschiedliche Ausstellungsstationen mit unterschiedlichen Funktionen umgesetzt: beispielsweise mit einem Wegeleitsystem und Ausstellungsvitrinen, die wie sich wie die Buchstaben beim Tippen aus der Fläche erheben. Das Konzept reicht bis zur interaktiven Einbindung der Besucher, die eigene Texte zu den Exponaten verfassen konnten.