Wohnungsbau Rheinstraße 17 - 23

Der Entwurf konzipiert einen selbstbewussten, für die Umgebung angemessenen, aber
auch bescheidenen Stadtbaustein mit Erinnerung an typische Ziegelsteinfassaden der
zwanziger Jahre in norddeutschen Großstädten. Die Zentralerschließung des Hauses
mit offener, längsorientierter Treppenhalle ist ein interessanter Beitrag für urbanes
Wohnen. Die Treppenhalle wird zum nachbarlichen Begegnungsraum. Das Zenitlicht
sorgt für ausreichend Helligkeit.

Das Haus ist sehr gut durchgearbeitet, ist ohne vordergründig zu werden bescheiden
differenziert.

Die zentrale längsorientierter Treppenhalle erfordert auch einen Anteil an Wohnungen,
die an der Straße liegen. Es sind nur zwei Wohnungen (je Ebene), die davon mit reiner
Ostlage betroffen sind. Geschickt werden die anderen Wohnungen über Eck belichtet
oder durchgesteckt.

In der Erschließung der rückwärtigen Gartenflächen ist den Verfassern ein Fehler
unterlaufen: Die Gebäudelücke auf der Südseite dient den Nachbarn zur Erschließung
ihres Garagenhofes. Der Fehler mit der im Erdgeschoss freigehaltenen Durchfahrt ist
leicht reparabel. Das Erdgeschoss hat eine sehr gut nutzbare Gewerbefläche.