Haus Westland

Das klassische städtebauliche Motiv von zwei Baublöcken ist dem Ort angemessen und deckt sich mit vielen Vorüberlegungen rund um die Aktivierung des Grundstücks Haus Westland. Auch die Haltung, nicht zwangsläufig einen neuen Hochpunkt schaffen zu müssen, wird akzeptiert. Die Fassadendifferenzierung mit einzeln ablesbaren Nutzern und Adressen unter dem „Mantel“ einer Gestalt- und Materialfamilie zeugt von architektonischem Feingefühl. Funktional sind nicht alle Bausteine zur Zufriedenheit ausgearbeitet. Auch das „Parkhaus“ im Nordwesten samt dem durch die Position entstehenden, sehr engen Innenraum schafft Probleme z.B. im Zusammenhang mit der Hotelnutzung bzw. der Orientierung der Zimmer.

Insgesamt ein solides städtebaulich-architektonisches Gesamtkonzept mit einer sehr gut funktionierenden Platzzonierung. Das Gesamtvolumen ist vor allem in der + 20 m Variante gut realisierungsfähig. Dennoch ist eine Umsetzung „aus einem Guss“ Voraussetzung für diesen Beitrag, Veränderungsmöglichkeiten und notwendige Flexibilität Innen und Außen werden kaum gesehen