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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2017

Neubau 6-zügige Realschule

4. Preis

Preisgeld: 18.500 EUR

BJW Architekten Broghammer Jana Wohlleber

Architektur

Jetter Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebauliches Konzept

Das städtebauliche Konzept mit zwei klaren Baukörpern überzeugt durch seine klare Struktur. Zusammen mit der möglichen Erweiterung ergeben sich definierte Aufenthaltsbereiche, z.B. der Pausenhof, die sich unter anderem zum attraktiven Freibereich des Franzosengrabens hin orientieren. Die Zusammenfassung der beiden Baukörper erfolgt über eine erdgeschossige Überdachung. Die vorgeschlagene Erweiterung im Nordosten ist leicht realisierbar und übernimmt das Thema des zusammenführenden erdgeschossigen Daches als gestalterische Klammer. Sportplätze und Pausenhof bilden eine funktionierende Einheit.

Erschließung

Der Haupteingang der Schule liegt an der Fuggerstraße und ist den Busparkplätzen zugewandt. Eine Erreichbarkeit auch von allen anderen Stellplätzen und dem Drop-off-Bereich ist leicht möglich. Die zwei getrennten Eingangsbereiche, die sich leicht kontrollieren lassen, ermöglichen einen unabhängigen Betrieb beider Gebäudeteile während und außerhalb des Schulbetriebs. Erfüllung des Raumprogramms und der Funktionalität, Sicherheit Das interne Erschließungssystem ist klar gegliedert. Die Sporthalle ist über das Gebäudeinnere erreichbar. Die Technikräume als einziger unterkellerter Bereich sind zentral und damit wirtschaftlich angeordnet. Durch die Konstruktion des Gebäudes sind Veränderungen der Raumzuschnitte relativ leicht möglich.

Anzumerken sind folgende Problembereiche:
Die Schulküche liegt ungünstig im 1. OG und sollte an anderer Stelle untergebracht werden. Die Belichtung der Schülerarbeitsplätze über die Lichthöfe ist mindestens im 1. OG suboptimal. Die Anordnung der Ausweichräume ist nicht gut gelöst und sollte zwischen den Fachräumen erfolgen. Die Büros im Verwaltungsbereich haben ungünstige Raumzuschnitte und Zuordnungen. Die Hausmeisterwohnung kann nach der vorliegenden Planung erst zusammen mit der Erweiterung realisiert werden.

Architektonische und räumliche Gestaltung
Das vorgestellte Gestaltungskonzept lässt z. B. durch klare Gliederung der Fassade eine hohe Qualität erwarten. Allerdings ist die Idee der raumhohen Fenster mit der Schule zu diskutieren. Wirtschaftlichkeit Der Entwurf arbeitet mit kompakten Baukörpern, eine Tiefgarage ist nicht vorgesehen. Alle Fahrradstellplätze sind ebenerdig untergebracht. Dies lässt eine wirtschaftliche Lösung erwarten und spiegelt sich auch im Ergebnis der Vorprüfung zu allen Richtwerten wieder. Energie, Ökologie, Nachhaltigkeit Zu Heizung, Lüftung, Photovoltaik und Solaranlagen wurden keine Angaben gemacht.

Gestaltung der Freianlagen
Insgesamt sind die Außenanlagen gut zoniert. Die oberirdischen Stellplätze nehmen allerdings einen beträchtlichen Teil der Außenanlagen ein und gehen zulasten anderer Bereiche.

Die Zufahrt zu den Autostellplätzen erfolgt über die Planstraße B. Die Anzahl der Stellplätze ist ausreichend. Die oberirdische Fahrradhalle ist ebenfalls über die Planstraße erschlossen, wobei die Gesamtfläche für 700 Räder nicht ausreicht.