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Einladungswettbewerb | 05/2017

StadtEingang Stichvilla /Seeweiher /Altstadt /Kronprinz

2. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

Daniel Schönle Architektur und Stadtplanung

Stadtplanung / Städtebau

koeber Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Idee der Villa Raab als freistehender Solitär wird um 7 weitere Villen ergänzt zu einem schlüssigen städtebaulichen Ensemble. In der Größe moduliert gruppieren sich südlich der Eichstätter Straße 5 Häuser um einen gemeinsamen Quartiers. Dadurch wird sowohl eine angenehme Maßstäblichkeit wie auch eine selbstverständliche Durchlässigkeit des Quartiers erreicht.

In sich ist die funktionelle Zuordnung schlüssig, so werden zur Straße Dienstleistungseinrichtungen und in den Obergeschossen Wohnnutzungen angeboten. Das Café orientiert sich richtig zum Park und bietet eine sehr schöne Terrasse ach Süden. Kritisiert wird die mehrgeschossige Aufteilung der Nutzung Physiotherapie/Fitness, da hier die Übersichtlichkeit und langfristige Flexibilität bei der Vermietung problematisch wäre.

Die Grünräume fließen selbstverständlich zwischen die Häuser wobei der Übergang zwischen Park und Quartiersplatz teilweise noch präzisiert werden muss. Ebenso begleiten die Wegeverbindungen die Gebäudestruktur angenehm und verbinden damit die verschiedenen Stadt- und Grünräume angemessen. Der oberirdische ruhende Verkehr ist einfach auf zwei Zwischenräume nahe der Straße gelegen organisiert und bietet damit gleichzeitig eine gute Zuordnung zu den Nutzungen. Gleichwohl schmälern Parkplätze direkt vor den Erdgeschossnutzungen im Quartier etwas die Freiraumqualitäten. Die Tiefgarageneinfahrt an der Eichstätter Straße ist funktional und wickelt den Hauptverkehr außerhalb der Binnenstruktur ab. Die Rampe sollte zum Gehweg hin etwas Vorfeld erhalten.

An der Niederhofener Straße wird der Bestand ebenfalls um zwei Villen erweitert. Wenngleich die Frage der Realisierbarkeit und der Abstandsflächen noch geklärt werden muss handelt es sich dennoch um einen guten Beitrag für dieses Grundstück da auch hier die angebotene Körnung und Maßstäblichkeit gelungen sind.

Die Kreuzung Eichstätter Straße /Niederhofener Straße / Obertorstraße ist gegenüber heute weitgehend unverändert. Im weiteren Planungsprozess sollte die Obertorstraße auf zwei Fahrspuren zurückgenommen werden.

Insgesamt ein wertvoller Wettbewerbsbeitrag der das Programm gut erfüllt und in seiner Flächenausdehnung an dieser Stelle gut machbar ist. Die Geschossigkeit v. a. zur Stadtmauer ist jedoch zu hoch und überschreitet die Grenzen der Machbarkeit einer Villenbebauung an dieser Stelle. Gegenüber der Altstadt werden die Flachdächer jedoch kritisch gesehen und die Häuser sollten in ihrer Höhe ummodelliert werden.