Nichtoffener Wettbewerb | 07/2017
Städtebauliche Neuordnung der Illenauwiesen
©BJP/TH
Lageplan
5. Rang / Anerkennung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser haben sich überraschenderweise dazu entschieden, das freistehende oder verbundene Einfamilienhaus mit nur zwei Vollgeschossen, Satteldach, eigenem Hausgarten und vorgelagertem oberirdischen Stellplatz zum dominanten Thema ihres Siedlungsvorschlages zu machen. Dadurch wird einerseits die vorgegebene Wohnbaufläche im Areal um rund 25% überschritten und andererseits die geringste Anzahl an Wohneinheiten im Teilnehmerfeld erreicht – zu Lasten nicht zuletzt der naturnahen Freiflächen und des öffentlichen Raumes.
Durch den weitgehenden Verzicht auf Tiefgaragenstellplätze wird der Wohnbereich durch oberirdischen Verkehr und sichtbare Fahrzeuge beeinträchtigt. Die Chance, den aufgeweiteten Landschaftsraum entlang des Mühlbachs als öffentlichen oder halböffentlichen Freiraum für eine verdichtete angrenzende Wohnbebauung mit signifikantem Anteil an Geschosswohnungsbau zu verstehen, wird nicht genutzt. Vielmehr orientiert sich die Bebauungsstruktur nach innen zu sogenannten Wohnhöfen – die jedoch vor allem aufgeweitete Erschließungsstraßen sind – und grenzt sich nach außen mit Hecken und Einfriedungen ab.
Kritisch hinterfragt wird auch der Maßstabssprung zwischen der großformatigen ehemaligen Reithalle (und der nordwestlich hinter ihr liegenden Wohnanlage) zu den vergleichsweise bescheidenen Siedlungshäuschen.
Die Sonderwohnformen im Norden sowie die beiden Baugruppenobjekte im Zentralbereich vermögen dieses Grundproblem der Arbeit nicht zu kompensieren. Anerkannt wird die Öffnung der Sichtbeziehung zwischen Illenau und Reithalle, wobei dieses Entrée in den öffentlichen Raum durch den zentralen Parkplatz empfindlich entwertet wird.
Durch den weitgehenden Verzicht auf Tiefgaragenstellplätze wird der Wohnbereich durch oberirdischen Verkehr und sichtbare Fahrzeuge beeinträchtigt. Die Chance, den aufgeweiteten Landschaftsraum entlang des Mühlbachs als öffentlichen oder halböffentlichen Freiraum für eine verdichtete angrenzende Wohnbebauung mit signifikantem Anteil an Geschosswohnungsbau zu verstehen, wird nicht genutzt. Vielmehr orientiert sich die Bebauungsstruktur nach innen zu sogenannten Wohnhöfen – die jedoch vor allem aufgeweitete Erschließungsstraßen sind – und grenzt sich nach außen mit Hecken und Einfriedungen ab.
Kritisch hinterfragt wird auch der Maßstabssprung zwischen der großformatigen ehemaligen Reithalle (und der nordwestlich hinter ihr liegenden Wohnanlage) zu den vergleichsweise bescheidenen Siedlungshäuschen.
Die Sonderwohnformen im Norden sowie die beiden Baugruppenobjekte im Zentralbereich vermögen dieses Grundproblem der Arbeit nicht zu kompensieren. Anerkannt wird die Öffnung der Sichtbeziehung zwischen Illenau und Reithalle, wobei dieses Entrée in den öffentlichen Raum durch den zentralen Parkplatz empfindlich entwertet wird.
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Piktogramme
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Schnitte
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Perspektive