Neubau Mensa mit Mehrzweckgebäude Campus Eduard-Mörike-Schule

Mit der Setzung des Neubaus wird die städtebauliche Situation zum öffentlichen Raum klar definiert und der
vorhandene Schulcampus stadträumlich arrondiert.
Fast selbstverständlich entsteht ein Gebäudeensemble, welches den öffentlichen und schulischen Raum richtig
zoniert. Die Eingangssituation ist der vorhandenen Topographie entsprechend mit angemessenem Vorplatz
zum öffentlichen Raum orientiert und schafft eine Adresse für den Neubau. Zum Umfeld des neuen Kreisverkehrs
werden auch die angrenzenden Freiräume gestalterisch aufgewertet und mit Nutzung bespielt (Grünachse,
Reisebus, Kunststandort)
Eine weitere Zugangssituation für die Mensa vom zentralen Campusbereich überzeugt und schafft innerhalb
der vorhandenen Strukturen und Nutzungen kurze Wege. Die eingeschnittene, geschützte Vorzone, das großzügige
Foyer, welches sowohl Mensa, als auch Mehrzweckraum und Multifunktionsraum bedienen, überzeugen
in ihrer Funktionalität, Proportion und Zuordnung. Die innere Organisation der Räume und die Belichtungssituation
schaffen gute Raumatmosphären und Volumina.
Alle dienenden Funktionen stehen allen Räumen zur Verfügung. Es entstehen keine gefangenen Räume. Eine
Grundrisskonzeption die ihre gewünschten Nutzungsflexibilitäten der zukünftigen Nutzer vordenkt. Die Raumhöhe
von ca. 4 m erscheint bei Zusammenschaltung der Mensa und des Mehrzweckraumes kritisch!
Die Unaufgeregtheit, Klarheit und gefühlte Leichtigkeit des Baukörpers schafft stimmige Übergangssituationen
von Innen- und Außenraum. Zu den Teilflächen der Campuslandschaft werden durch bewusste Eingriffe, Ergänzungen
wie Fahrradabstellplätze, Sitzstufen und Aktionsflächen klare Raumfolgen unterschiedlicher Nutzungsqualität
generiert.
Die vorgeschlagenen Fassaden spiegeln die inneren Funktionen wider und wirken in Materialität, Proportion
und Habitus stimmig und der Aufgabenstellung angemessen. Die geplante Holzkonstruktion in Elementbauweise
ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und eine Bauzeitenoptimierung. Mit seinen Wirtschaftlichkeitskennzahlen
liegt der Entwurf im positiven Bereich.
Es ist ein Entwurf, der mit seiner Einfachheit, Klarheit und Konsequenz einen wesentlichen und überzeugenden
Beitrag für die Weiterentwicklung des Schulcampus der Eduard-Mörike-Schule darstellt.