Nichtoffener Wettbewerb | 07/2017
Feuerwehr- und Baubetriebshofstandort
©LEPEL & LEPEL, Alexander Meyer
Feuerwache und Betriebshof Titz
1. Preis
Preisgeld: 12.000 EUR
GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Mit dem Entwurf von LEPEL & LEPEL wird die Bebauung entland der Landstraße städtebaulich konsequent fortgesetzt. Auf nicht weniger als 100 Metern setzt das Gebäude ein klares Symbol für einen starken neuen Ortseingang. Tatsächlich war es leitender Gedanke des Entwurfs, alle entscheidende Funktionen und Gebäudeteile unter einem Dach zu vereinen. Dabei sind die einzelnen Bereiche an der Fassade ablesbar und die Fahrzeuge sowohl der Feuerwehr als auch des Bauhofs in einer Art Schaufenster sichtbar. Wie eine Klammer vereint eine Attikazone das Gebäude über seine gesamte Länge und greift mit ihrer Verkleidung aus kupferfarbenem Streckmetall das typische Rot der Feuerwehr auf. Weithin wirksames Symbol wird auch der Turm am nördlichen Ende des Gebäudes sein. Er erinnert an die typischen Schlauchtrockentürme, ohne die eine traditionelle Feuerwache gar nicht denkbar war.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen einen markanten, langgestreckten parallel zur Landstraße positionierten Baukörper vor. Zurückgesetzt von der Straße wenden sämtliche Funktionen (die der Feuerwehr sowie die der Betriebshof) unter einem 100 Meter langen Dach zusammenfasst.
Am Endpunkt faltet sich das Dach zu einem zeichenhaften Turm auf, der den Ortseingang signehaft markiert. Logisch werden parallel zum Baukörper die Parkplatzflächen, die Rangierflächen sowie die Lager- und Schüttgüterflächen positioniert. Funktional weist sowohl das Gebäude als auch die Verkehrsführung sowie die Freiflächen kaum Mängel auf. Durch die mittige Platzierung der Eingangssituation sind sowohl die Bereiche der Feuerwehr als auch die des Baubetriebshofs gut erschlossen. Sämtliche Räume sind stimmig platziert. Der Eingangsbereich jedoch erscheint etwas klein und steckt zur Baukörpergröße und -masse keine maßstäbliche Antwort dar. Ein zweiter Rettungsweg für das 1. Obergeschoß fehlt und müsste nachgewiesen werden. Keine Lösung bietet der Entwurf momentan für die Aufgabe einen 5. Feuerwehrstellplatz nachzuweisen. Die vorgeschlagene Streckmetallfassade mit dem großen, eingeschnittenen „Schaufenster der Feuerwehr“ korrespondiert mit der Funktion und der Maßstäblichkeit des Gebäudes. Kritisch werden die Einstellungskosten für das Schaufenster sowie die Unterhaltskosten gesehen. Insgesamt würdigt die Jury die eindeutige Haltung mit der für die Gemeinde Titz wichtigen Funktion „Feuerwehr“ der Ortseingang von Titz markant zu besetzen.
Die Zufahrt zu den Stellplätzen erfolgt über eine relativ steile Rampe. Die barrierefreie Erschließung des Haupteingangs ist nicht gegeben.
Mit dem gegenüber der Landstraße tiefer liegenden Gebäude und den davor angeordneten Stellplätzen ergibt sich eine unklare Situation, die über die dargestellten einfachen Böschungen nicht zufriedenstellend gelöst ist.
Die landschaftliche Anbindung an den Bach ist denkbar, der Weg am Bachpflegeweg ist zu erhalten
Am Endpunkt faltet sich das Dach zu einem zeichenhaften Turm auf, der den Ortseingang signehaft markiert. Logisch werden parallel zum Baukörper die Parkplatzflächen, die Rangierflächen sowie die Lager- und Schüttgüterflächen positioniert. Funktional weist sowohl das Gebäude als auch die Verkehrsführung sowie die Freiflächen kaum Mängel auf. Durch die mittige Platzierung der Eingangssituation sind sowohl die Bereiche der Feuerwehr als auch die des Baubetriebshofs gut erschlossen. Sämtliche Räume sind stimmig platziert. Der Eingangsbereich jedoch erscheint etwas klein und steckt zur Baukörpergröße und -masse keine maßstäbliche Antwort dar. Ein zweiter Rettungsweg für das 1. Obergeschoß fehlt und müsste nachgewiesen werden. Keine Lösung bietet der Entwurf momentan für die Aufgabe einen 5. Feuerwehrstellplatz nachzuweisen. Die vorgeschlagene Streckmetallfassade mit dem großen, eingeschnittenen „Schaufenster der Feuerwehr“ korrespondiert mit der Funktion und der Maßstäblichkeit des Gebäudes. Kritisch werden die Einstellungskosten für das Schaufenster sowie die Unterhaltskosten gesehen. Insgesamt würdigt die Jury die eindeutige Haltung mit der für die Gemeinde Titz wichtigen Funktion „Feuerwehr“ der Ortseingang von Titz markant zu besetzen.
Die Zufahrt zu den Stellplätzen erfolgt über eine relativ steile Rampe. Die barrierefreie Erschließung des Haupteingangs ist nicht gegeben.
Mit dem gegenüber der Landstraße tiefer liegenden Gebäude und den davor angeordneten Stellplätzen ergibt sich eine unklare Situation, die über die dargestellten einfachen Böschungen nicht zufriedenstellend gelöst ist.
Die landschaftliche Anbindung an den Bach ist denkbar, der Weg am Bachpflegeweg ist zu erhalten
©LEPEL & LEPEL, Alexander Meyer
Feuerwache und Betriebshof Titz, Ansicht West
©LEPEL & LEPEL, Alexander Meyer
Feuerwache und Betriebshof Titz, Grundriss
©LEPEL & LEPEL, Alexander Meyer
Feuerwache und Betriebshof Titz, Modell