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Einladungswettbewerb | 05/2017

Baakenhafen Baufeld 99

ein 1. Preis

Schenk Fleischhaker Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Das Baufeld 99 markiert den östlichen baulichen Abschluss des Quartiers Baakenhafen und der Gretchen-Wohlwill-Platz stellt den freiraum-planerischen Übergang in das östlich angrenzende Elbbrückenquartier dar. Das Baufeld 99 liegt in unverbaubarer Wasserlage direkt an der Norderelbe und wird von der angrenzenden Baakenallee erschlossen. Vom Gretchen-Wohlwill Platz aus erfolgt ein direkter Zugang zur Promenade am Kirchenpauerkai mit einer langgestreckten, rund 30m breiten Grünfläche vor dem Baufeld. Der zur Elbe geöffnete, u-fömige Baukörper aus mehreren Bauteilen fasst einen privaten Wohnhof.

Für das Baufeld 99 wurden zwei helle Architektur-entwürfe mit eleganten Klinker- und Putzfassaden ausgewählt, die in ihrer zurückhaltenden Gestaltung mit stehenden Fensterformaten und großzügigen Loggien als Ensemble in Erscheinung treten. Beide Gebäude besitzen ein plastisches Fassadenraster mit akzentuierten Öffnungen, die eine ruhige und plastische Gliederung des Baukörpers zeigen, während Anforderungen des Lärmschutzes und der Führung von Rettungswegen selbstverständlich integriert werden können.

Die Baukörper erhalten zur Straße und zum Hof unterschiedlich akzentuierte eindeutig urbane Fassaden, die eine dem Ort angemessene Formensprache verwenden. Besonders zur Wasserlage am Kirchenpauerkai wird eine sorgfältig durchgeplante Fassade mit angemessener Fernwirkung entwickelt. Die Erschließungskerne sind kompakt ausgebildet und in den Innenhof durchgesteckt, um allen Besuchern einen direkten Zugang in den Hof zu eröffnen. Die zum Innenhof orientierten Wohnungen erhalten zudem Balkone, die eine ansprechende Kommunikation des Gebäudes mit dem Freiraum und den Bewohnern einen stärkeren Wasserbezug ermöglichen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Giselher Schultz-Berndt, Geschäftsführer HafenCity Hamburg GmbH: „Zwei helle, urbane Architekturentwürfe mit eleganten Klinker- und Putzfassaden, die in ihrer zurückhaltenden Gestaltung dennoch eindeutig als ein Ensemble wirken: Die beiden siegreichen Wettbewerbsbeiträge für das Bauvorhaben der SAGA in der HafenCity werden nicht nur dem besonderen Standort an der Schnittstelle der Quartiere Baakenhafen und Elbbrücken gerecht. Unverbaubare Wasserlage, direkter Promenadenzugang, geschützte Innenhöfe – unmittelbar an der Norderelbe entsteht geförderter Wohnungsbau, der hohe soziale Ansprüche und anspruchsvolle gestalterische Qualität erfolgreich vereint – und der mit den publikumswirksamen Nutzungen im Erdgeschoss den urbanen Charakter der HafenCity weiterträgt.“

Susanne Gräff, Prokuristin und Leiterin Bereich Technische Projekte SAGA Unternehmensgruppe: „Der Baakenhafen bietet eine vielfältige Wohnqualität und mit den gelungenen Entwürfen von Schenk Waiblinger Architekten und blauraum architekten wird in der ersten Reihe am Elbufer ein Ausrufezeichen für den geförderten Wohnungsbau gesetzt. Wir freuen uns sehr darauf, mit diesem besonderen Projekt die Leistungsfähigkeit und Vielfalt des Wohnens unter dem Dach der SAGA Unternehmensgruppe zu erweitern und für bezahlbaren Wohnraum in innerstädtischen Lagen zu sorgen“

Karin Loosen , Vorsitzende des Preisgerichts: „Die Beiträge der beiden Hamburger Architekturbüros stachen in einem hochklassigen Teilnehmerfeld angenehm heraus. Schenk Waiblinger Architekten und blauraum architekten haben zwei sehr attraktive Lösungsvorschläge entwickelt, die kompakte und äußerst wirtschaftliche Grundrisse mit hochwertigen zeitlosen Fassaden kombinieren. Beide Konzepte sind bereits in diesem frühen Stadium schon sehr ausgereift und können wichtige Aspekte des Projekts wie die Öffnung zum Wasser, die Integration von publikumsbezogenen Nutzungen im Erdgeschoss und nicht zuletzt den Lärmschutz in einfacher und überzeugender Manier integrieren.“