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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2017

Landschaftspark Freiham

Engere Wahl / 2. Stufe

realgrün Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Idee, den Raum zwischen Autobahn und dem neuen Stadtquartier als Landschaft (Tal- oder Flusslandschaft) zu interpretieren, wird von der Jury als innovativer Ansatz bewertet. Der Versuch Infrastruktur (Autobahn) und Stadtrand mit einem neuen Parktypus zu verbinden, ist ein zukunftsträchtiger Entwurfsansatz in Metropolitanräumen in Europa. Diese Fragestellung hat die Jury in der 1. Wettbewerbsstufe überzeugt.

Leider sind die kritischen Anmerkungen der Jury nicht mal im Ansatz aufgegriffen worden. Die Idee der Plateaus verlangt zwingend eine übergeordnete Idee für die barrierefreie Erschließung. Das Spiel- und Sportangebot ist ausreichend ausgewiesen, die einzelnen Angebote aber zuweilen zusammenhanglos-additiv platziert. Das Vegetationskonzept - verschiedene Waldtypen, spezifische Einzelbäume und Baumgruppen, Wiesen, Rasenflächen und Rohboden - verspricht atmosphärisch dichte Parkräume. Die Anbindung an das geplante Stadtquartier vermag die Jury in der vorgeschlagenen Ausbildung in keiner Weise zu überzeugen. Das Wegesystem im eigentlichen Park ist nicht schlüssig. Die Architekturen, Café, Aussichtsturm sind weder typologisch noch gestalterisch gelöst.

Die Radikalität in der Interpretation des stadträumlichen Ortes findet sich leider nicht in der Übersetzung in einen alltagstauglichen, robusten und poetischen Entwurf für einen neuen Stadtpark.