Nichtoffener Wettbewerb | 07/2017
Wohnen und Pflege Weiherhof Nord
©wolf.sedat architekten PartGmbB
Anerkennung
Preisgeld: 6.000 EUR
wolf.sedat architekten PartGmbB
Architektur
Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GbR
Landschaftsarchitektur
GN Bauphysik Finkenberger + Kollegen Ingenieurgesellschaft mbH
Bauingenieurwesen
Kunst
Visualisierung
Gnädinger Architektur-Modellbau GmbH
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Grundhaltung des Entwurfes leitet sich aus dem Verständnis eines städtischen Quartiers ab, das sich um Höfe gruppiert. Dies führt zu einer introvertierten städtebaulichen Lösung, die intime Räume im Block Innenbereich schafft, gleichzeitig aber zu einer Abschottung des neuen Quartiers gegenüber angrenzenden Stadträumen, insbesondere nach Westen zu dem neuen Bürogebäude und nach Süden zu der Siebzigerjahre Bebauung führt. Andererseits spiegelt diese Haltung zum Freiraum ein paradigmatisches Verständnis, das den realen Verhältnissen entspricht.
Diese städtebauliche Haltung hat Konsequenzen für die Freiraumgestaltung: so wird zum Beispiel der Kindergarten in eine Rückseitenlage gebracht und keine freiräumliche Verbindung zwischen dem Quartier und dem Kindergarten hergestellt. So kann keine gemeinsame räumliche Atmosphäre zwischen dem Kindergarten und dem Seniorenpflegeheim entstehen. Das gleiche gilt für die Beziehung nach Süden zur vorhandenen Bestandsbebauung und nach Westen zum neuen Bürogebäude.
Die Erschließung des Wohnbereiches ist gelungen, einschließlich der Lage der Zufahrt zur Tiefgarage. Auch die Adressbildung des Pflegeheims zur Weiherhofstraße hin ist gut.
Die Flächen-Bilanz ist beim Pflegeheim ausgeglichen, jedoch mit erhöhtem Verkehrsflächenanteil; im Bereich Wohnen besteht ein unterdurchschnittliches Gesamtflächenangebot. Die Wohnungsgrundrisse sind ausgewogen, wenngleich die Loggien der großen Wohnungen zu klein erscheinen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Dachflächen bei den Wohnhäusern zu Gemeinschaftszwecken genutzt werden. Kritisch gesehen werden müssen jedoch die Dachnutzungen im Pflegebereich (Andachtsraum und Pflegebad ohne Anbindung an einen Wohnbereich). Die Grundrisse des Pflegeheims erscheinen grundsätzlich gelungen; hervorzuheben sind die zusammenschaltbaren Gemeinschaftsräume. Die südlichen Wohngruppenbereiche zur Weiherhofstraße hin weisen jedoch funktionale Mängel auf.
Insgesamt ist dieser Entwurf eine gut durchgearbeitete Lösung für die Schaffung eines Quartiers mit gut nutzbaren Höfen; es stellt sich jedoch die Frage, ob die Chancen die dieser spezielle Ort – insbesondere auch im Hinblick auf die Freiflächen – genutzt werden.
Diese städtebauliche Haltung hat Konsequenzen für die Freiraumgestaltung: so wird zum Beispiel der Kindergarten in eine Rückseitenlage gebracht und keine freiräumliche Verbindung zwischen dem Quartier und dem Kindergarten hergestellt. So kann keine gemeinsame räumliche Atmosphäre zwischen dem Kindergarten und dem Seniorenpflegeheim entstehen. Das gleiche gilt für die Beziehung nach Süden zur vorhandenen Bestandsbebauung und nach Westen zum neuen Bürogebäude.
Die Erschließung des Wohnbereiches ist gelungen, einschließlich der Lage der Zufahrt zur Tiefgarage. Auch die Adressbildung des Pflegeheims zur Weiherhofstraße hin ist gut.
Die Flächen-Bilanz ist beim Pflegeheim ausgeglichen, jedoch mit erhöhtem Verkehrsflächenanteil; im Bereich Wohnen besteht ein unterdurchschnittliches Gesamtflächenangebot. Die Wohnungsgrundrisse sind ausgewogen, wenngleich die Loggien der großen Wohnungen zu klein erscheinen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Dachflächen bei den Wohnhäusern zu Gemeinschaftszwecken genutzt werden. Kritisch gesehen werden müssen jedoch die Dachnutzungen im Pflegebereich (Andachtsraum und Pflegebad ohne Anbindung an einen Wohnbereich). Die Grundrisse des Pflegeheims erscheinen grundsätzlich gelungen; hervorzuheben sind die zusammenschaltbaren Gemeinschaftsräume. Die südlichen Wohngruppenbereiche zur Weiherhofstraße hin weisen jedoch funktionale Mängel auf.
Insgesamt ist dieser Entwurf eine gut durchgearbeitete Lösung für die Schaffung eines Quartiers mit gut nutzbaren Höfen; es stellt sich jedoch die Frage, ob die Chancen die dieser spezielle Ort – insbesondere auch im Hinblick auf die Freiflächen – genutzt werden.
Lageplan
©wolf.sedat architekten PartGmbB
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