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4. Rang 5 / 5

Mehrfachbeauftragung | 07/2017

Weiterentwicklung Kloster Beuron

5. Rang

gäbele & raufer architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurfsgedanke der Arbeit besteht darin, die vorhandene klösterliche Bauweise in Form von introvertierten Innenhöfen und darin umlaufenden Stützenreihen aufzunehmen. Im Bereich der öffentlichen Nutzung wird diese Idee als angemessen erachtet. Die direkte Zugänglichkeit dieses Hofes über den Pfortenhof wird positiv gesehen.

Der zweite Hof (Gartenhof) führt in der Grundrissorganisation der Wohneinheiten zu einer ringförmigen Erschließungsfläche der Wohnungen, die als zu groß erscheint. Zudem bietet diese Flurfläche kaum Aufenthaltsqualität.

Der Entwurf setzt mit seiner modernen Fassade auf den Kontrast des Neuen zum Alten. Leider führt dieser Versuch zu einer anonymen, dem Ort nicht angemessenen Architektursprache. Eine Neuinterpretation oder Weiterentwicklung des Ortes mit den Mitteln der Architektur ist nicht erkennbar. Die Flachdachlandschaft wird sowohl in der Fern- als auch in der Nahsicht als störend empfunden. Der Kontext findet sich in der Neuinterpretation nicht wieder.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Beitrag mit seinem Versuch, ein modernes Gebäude neben der historischen Anlage zu positionieren, in der Art und Weise wie es sich präsentiert, als nicht angemessen erscheint.

Denkmalpflege
Sowohl aus der Fernsicht von Norden auf die Klosteranlage als auch im direkten Kontext des Ensembles würden die drei Bauten mit ihren Flachdächern zu einer gravierenden Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des nach Paragraph 12 DSchG geschützten Kulturdenkmals führen. Zudem würde der geplante neue Gesamtkomplex einen erheblich störenden Fremdkörper im Denkmalensemble darstellen.
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