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Bewerbungsverfahren zum nichtoffenen Wettbewerb mit bis zu 10 Teilnehmern | 06/2004

Besucherzentrum Müritz

Ankauf

Schulitz Architekten

Architektur

ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Herrensee, die Beke und der beeindruckende Baumbestand schaffen eine eindrucksvolle Kulisse für das neue Besucherzentrum.

In den Freianlagen wird das Ausstellungskonzept des neuen Besucherzentrums unter Nutzung des vorhandenen Freiraumpotenzials konsequent fortgesetzt. Der Museumsgarten als kleine Erlebnislandschaft spiegelt den Müritznationalpark mit all seinen Facetten wider und bereitet den Besucher auf das eindrucksvolle Naturschauspiel des Nationalparks vor.

Das neue Gebäude wird in eine leicht bewegte Wiesenlandschaft mit einzelnen Baumgruppen eingebettet. Die Blickbeziehung zum Müritzsee und die Erkennbarkeit des Besucherzentrums stehen bei der offenen Gestaltung des Eingangs im Vordergrund. Die natürliche Barriere zum nichtöffentlichen Museumsgarten stellt die Beke dar, deren Uferränder mit sanften Böschungen naturnah umgestaltet werden, auf Einfriedungen kann somit an der repräsentativen Seite verzichtet werden.

Der Rundweg um den Herrensee gleicht einer Reise durch die vielfältige Landschaft des Nationalparks:
- Von einem langen Steg mit kleinen Aussichtsplattformen können die Besucher das Leben auf dem Wasser und die Auen- und Schilflandschaft beobachten. Der ansonsten schmale Uferbereich kann sich natürlich entwickeln, die Nutzung der angrenzenden Grundstücke wird konfliktfrei gelöst.
- Der nördliche Parkrand wird von den Schätzen der Natur, der Geschichte einer Landschaft, geprägt: Aspekte der Flora und Fauna und der geologischen Besonderheiten (Bernstein, eiszeitliche Findlinge, etc.) werden in Themenfeldern exemplarisch dargestellt, ein überdachter Sitzbereich ermöglicht weite Blicke über den See.
- Am Höhensprung der Hochstraße entsteht mit üppig wachsenden Rank- und Schlingpflanzen und großen Felssteinen der mystische Ort. Der Rundweg führt über und zwischen den Felsen an der Wasserkante entlang.
- Entlang der Straße ‚Zur Steinmole’ wird der vorhandene Vegetationsbestand durch große Bäume ergänzt. Der so entstehende Wald mit seiner Vielfalt entwickelt sich zu einem natürlich wirksamen Lärmschutz. In dem Wald verschaffen Hochsitze eindrucksvolle Überblicke über den Park und zur Altstadtsilhouette und ermöglichen die Beobachtung des Lebens in luftigen Höhen.
- Der Rundweg führt am Seeauslauf durch eine Sumpf- und Moorlandschaft entlang der Beke mit typischer Vegetation

Am Besucherzentrum mit den angrenzenden Wasserflächen endet der Rundweg durch den Park. Der Übergang zum Museum erfolgt auf dem fortlaufenden Weg durch den Altbaumbestand.
Der Weg selbst wird mit landestypischen Materialien – Kies, Natursteinpflaster, Feldsteinen, u.a. befestigt bzw. als Holzplankenweg über den Feucht- und Seelandschaften angeboten, an seinen Rändern laden Sitzbänke zum Verweilen und Beobachten ein. An den verschiedenen Bereichen geben Informationstafeln Auskunft über die Besonderheiten des Nationalparks.
Lageplan

Lageplan

Lageplan

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