147/750 344 – A Objektplanung Gebäude und Innenräume

Die Entwurfsidee besteht in der Verschränkung zweier rechtwinkliger Baukörper (Versuchshalle und Werkstatt-/Laborriegel), die von einer gemeinsamen Plattform mit überdachten und nichtüberdachten Außenflächen verbunden und zusammengehalten werden.

Die Versuchshalle, Kernstück des Neubaus, definiert die Länge des Bauwerkes, ein dreigeschossiger Riegel begleitet diese parallel und nimmt die restlichen Raumprogrammflächen auf. Eine Werkstatt, die Anlieferung und Lagerflächen sind im EG angesiedelt, optische Verbindungen sind zwischen Werkstatt und Halle, sowie Eingangsfoyer vorgesehen. Im 1.OG sind Labore, Auswertungsbereich, Aufenthaltsraum mit Teeküche untergebracht und ebenfalls optisch mit der Versuchshalle verbunden. Direkte Verbindungen sind zwischen Versuchshalle, Werkstatt und Lageflächen, sowie innerhalb der Labore geplant.
Die zwei miteinander verschränkten Baukörper weisen unterschiedliche Charaktere auf: -der Werkstatt- bzw. Laborriegel verfügt über einen Betonrahmen, der die drei gestapelten Ebenen aufnimmt und der bewusst an den Stirnseiten des Neubaus seine Materialität präsentiert. Eine raumhohe Verglasung prägt innerhalb dieses Betonrahmens das Erscheinungsbild des Erd- und 1.Obergeschosses. Sie entspricht dem Eingangsbereich bzw. der allgemeinen Erschließung beider Ebenen.
Die Versuchshalle erfährt eine allseitige schwarze Mesh-Verkleidung, in Anlehnung an die Fassadenverkleidung des benachbarten AISEC. Dieses Material ermöglicht die Belichtung der Versuchshalle und stellt zugleich den erforderlichen Sonnenschutz dar. Die gleiche Fassadenverkleidung kommt auch im Bereich der TZ, innerhalb des Betonrahmens, zum Einsatz und tritt mit der darunter liegenden Verglasung in einen spannungsreichen, zeitgemäßen Kontrast ein. Die Umfriedung und der überdachte Außenbereich sind in Sichtbeton geplant.