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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2003

Neubau einer Eissport- und Ballspielhalle

Ankauf

Gerber Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der DAMM zwischen GRÜNEM FLUSS und FRIEDRICHSTADT ist BARRIERE aber zugleich VERBINDUNGSELEMENT zwischen diesen beiden unterschiedlichen STADT-LANDSCHAFTSGEBIETEN. Die Nutzung als „SPORTSPANGE“ für Sportgebäude verschiedenster Sportarten soll und wird den verbindenden Aspekt noch weiter stützen.

Das Entwurfskonzept für die Eissport- und Ballspielhalle soll diesem Wunsch nach VERBINDUNG zwischen FRIEDRICHSTADT und GRÜNEM FLUSS im Besonderen gerecht werden. Einer der wesentlichen Gedanken ist die ADDITION der beiden großen Hallen (EISSPORTHALLE/BALLSPIELHALLE in Längsrichtung quer zur Sportspange) und die Anordnung der EISLAUFÜBUNGSHALLE unter dem FREIBEREICH zwischen dem neuen schmalen Hallenkomplex und dem geplanten Eislaufstadion. Damit entsteht eine GROSSZÜGIGE FREIFLÄCHE, die als EISFORUM die gewünschte STADT-LANDSCHAFTSRÄUMLICHE VERBINDUNG zwischen FRIEDRICHSTADT und GRÜNEM FLUSS auf beste Weise herstellen kann. Diese quer zur Spange längs gerichtete WEGEBEZIEHUNG wird durch die lang gestreckte HALLE räumlich unterstützt, ebenfalls mit der zusätzlichen Wegeverbindung des in gleicher Querrichtung verlaufenden HALLENFOYERS. Dieses öffnet sich zum Einen zum neuen Eisforum, wird so TEIL DES EISFORUMS selbst und öffnet sich zum Anderen GROSSZÜGIG ZU FLUTRINNE und ELBE aber auch zur FRIEDRICHSTADT. Von ALLEN RICHTUNGEN sind so ZUGANGSSITUATIONEN zur HALLE (Foyer), zum EISFORUM aber auch zum EISSTADION angelegt.

Mit der Anordnung von EISSPORT- und BALLSPIELHALLE in EINEM LÄNGS gerichteten GEBÄUDE (hohe Hallen) und der Disposition der NIEDRIGEN EISLAUFÜBUNGSHALLE unter dem EISFORUM werden neben dem so entstehenden sinnvollen STADTRÄUMLICHEN KONZEPT auch FUNKTIONALE VORTEILE möglich. Den beiden nebeneinander liegenden Eishallen wird der gemeinsame Umkleidekomplex mittig zugeordnet, um so kurze Wege zwischen Umkleiden und Eislaufhallen zu erreichen. Mit der EBENENGLEICHEN ANORDNUNG von EISSPORTHALLE, EISTRAININGSHALLE und EISSTADION wird neben der sinnvollen Bearbeitung durch die EISMASCHINEN eine ZUSAMMENHÄNGENDE Befahrbarkeit bei ÖFFENTLICHEN PUBLIKUMSVERANSTALTUNGEN möglich.

Mit diesem Konzept konnte auf die vom Auslober angeregte STAPELUNG der BALLSPIELHALLE über der EISTRAININGSHALLE VERZICHTET werden, was hinsichtlich der Kosten (aufwendiges Tragwerk) aber auch hinsichtlich eines eventuellen zweiten Bauabschnittes der Ballspielhalle günstigere Voraussetzungen möglich macht.

Mit dem Konzept ergibt sich weiterhin eine günstige Lage der gesonderten UMKLEIDEN zur BALLSPIELHALLE, sowie der daneben liegenden UMKLEIDEN für die SPORTPLÄTZE mit DIREKTER VERKNÜPFUNG zu den SPORTPLÄTZEN selbst in der Flutrinne und eine ebenfalls günstige Lage der Garagen und Werkstätten. Mit der Anordnung auch dieser Bereiche unter dem Eisforum sind auch diese Raumprogramme als Gebäude in der SPORT-/KULTURSPANGE nicht relevant und STÜTZEN das KONZEPT der DURCHLÄSSIGEN VERKNÜPFUNG zwischen FRIEDRICHSTRASSE und GRÜNEM FLUSS. Mit dem Anheben des Niveaus des vorgeschlagenen EISFORUMS über das Niveau des Damms (lichte Höhe der Trainingshalle, doppelgeschossige Sportplatzumkleiden, Raumvolumen für Trassen Haustechnik), ergeben sich vom EISFORUM direkt zugängliche zusätzliche TRIBÜNENPLÄTZE zum EISSTADION.

Mit dem Vorschlag, die VERWALTUNG in einen GESONDERTEN BAUKÖRPER in den spitzen Winkel zu stellen, als Auftakt zum Eisforum von der Magdeburger Straße her, soll mit dem hier angelegten HAUPTEINGANG zur EISSPORTHALLE ein ANGEMESSENER STADTRAUM entstehen, der ebenfalls als AUFTAKT zum EISFORUM gedacht ist.

Auf die TRENNUNG der jeweiligen Zugänge für PUBLIKUM, SPORTLER, PREISRICHTER und VIP’S und die damit verbundene Trennung der damit verbundenen Funktionsbereiche wurde besonderer Wert gelegt. Dabei ist es aber auch möglich, PUBLIKUMS- und SPORTLERBEREICHE direkt aus dem GEMEINSAMEN FORUM zu erschließen.

Besonders für die EISSPORTHALLE sind UMLAUFENDE TRIBÜNEN vorgesehen, um so eine Wettkampfarena entstehen zu lassen, in der IDENTITÄTSSTIFTENDE KOMMUNIKATION und die damit verbundenen EMOTIONEN gefördert werden.

Das über beide große Hallen gelegte gemeinsame TONNENTRAGWERK soll diesem RAUMATMOSPHÄRISCHEN Gedanken stützend Rechnung tragen. Die gegeneinander DIAGONAL als OBER- UND UNTERGURT verlaufenden GELEIMTEN BOGENFÖRMIGEN HOLZBINDER werden die Doppelsporthalle zu einem außergewöhnlichen und GRANDIOSEN RAUM werden lassen.

Die Verglasungselemente zum Eisforum (Belichtung, Eingänge) aber auch an der nordwestlichen Längsseite und vor allem über der Ballspielhalle werden rombenartig ausgebildet, wie auch die geschlossenen außenliegenden Dachelemente.

Die nach Südwesten orientierte VERGLASTE GIEBELSEITE wird über senkrechte BEWEGLICHE LAMELLEN den entsprechenden NOTWENDIGEN SONNENSCHUTZ bieten.

Mit dem ENTWURFSKONZEPT, das im wesentlichen als STADT-LANDSCHAFTLICHE EINBINDUNG, als VERBINDUNG von STADT und ELBE begriffen wird, soll in Verbindung mit der SPORT- bzw. KULTURSPANGE das Thema der BRÜHLSCHEN TERRASSEN in der Weiterführung als PANORAMAHÜGEL weiter getragen werden. Das so entstehende EISFORUM als ERWEITERTER und VERKNÜPFTER FREIRAUM mit dem damit direkt verbundenen HALLENFOYER, bietet neben den vielfältigen funktionalen Angeboten (großes Eissportfest) außergewöhnliche BLICKPOSITIONEN zur ELBE, zur NEUSTADT und vor allem zu der EINMALIGEN SILHOUETTE DER ALTSTADT DRESDENS.