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Gutachterverfahren | 08/2017

Hafenlandschaft

Perspektive

Perspektive

1. Preis

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Architektur

Inros Lackner SE

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Der Entwurf von gmp und Patrik Dierks Architekten sieht einzelne Bausteine vor, die sich zu einer komplexen neuen „Hafenlandschaft“ zusammensetzen. So kann die bauliche Entwicklung der Hafenanlage stufenweise erfolgen. Eine bauliche Neuordnung der Westkaje mit ihren gewerblichen Funktionen schafft Platz für den Fischereihafen und die dazugehörige Logistik, für Tourismus, Gastronomie und Einzelhandel am Hafen. Zudem wird unter den Gewerbebauten eine Tiefgarage vorgeschlagen, die den ruhenden Verkehr am Hafen und in den Wohngebieten entlasten soll. Dahingegen soll die Neuformung der Süd- und Nordkaje als kaskadenförmig ausgebildete „steinerne Strände“ am Hafenplatz und am Hotelvorplatz Raum für Freizeitaktivitäten bieten. Auch der an die Nordkaje anschließende Hotelvorplatz wird neu gestaltet, indem die PKW-Stellplätze an die Westseite unter ein offenes, begrüntes dünenähnliches Dach verlegt werden. Die Verkehrserschließung erfolgt über die Hafenstraße und wird im oberen Drittel Richtung Hafenbecken umgelenkt, was einen attraktiven Blick über die Marina ermöglicht.

Die vorgelagerten Schutz- sowie die Süd- und Nordmolen erfahren im Zuge der Neubebauung eine Aufwertung ihrer Funktionen als Schutzbauten. An der Spitze der Südmole bekommt die Hörnumer Schutzstation Wattenmeer mit Aussichtspunkt einen neuen markanten Standort für die aktive Naturschutzarbeit. Die neue Nordmole setzt hingegen stilvolle maritime Akzente mit der vergrößerten Marina sowie einem meerseitig vorgelagerten Gezeitenpool und ergänzt das Freizeit- und Sportangebot. Eine „maritime Promenade“ fasst alle Bereiche für Nutzer und Besucher erlebnisreich zusammen und kann an der Hafenmündung bei besonderen Anlässen durch eine schwimmende Insel temporär zum Rundweg geschlossen werden. Die multifunktionale Insel kann unter anderem als Schwimmponton an allen Hafenkanten anlegen und als Theaterbühne oder Open-Air-Kino genutzt werden.

Dank der Erweiterung des Hafenbeckens von 33.500 auf 47.900 Quadratmeter werden die Manövrierverhältnisse für die gewerbliche Schifffahrt deutlich verbessert. Der Hafen- und Wasserbau orientiert sich dabei an der Linienführung der bisherigen Molenbauwerke. Mit dem neuen Hafenkonzept gelingt es den Architekten, zwei unterschiedliche Atmosphären zu schaffen und miteinander zu verbinden: die gewerbliche Nutzung mit den Muschelfischern und der Adler-Reederei im südlichen sowie die Nutzung als Marina im nördlichen Hafenbereich.
Perspektive

Perspektive

Lageplan

Lageplan

Perspektive_Aussichtspunkt

Perspektive_Aussichtspunkt

Perspektive_Gezeitenpool

Perspektive_Gezeitenpool

Perspektive_Steinernde_Straende

Perspektive_Steinernde_Straende

Perspektive_Westkaje

Perspektive_Westkaje

Perspektive_Wohnen

Perspektive_Wohnen