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beschränkter, internationaler, einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Bewerbungsverfahren | 05/2004

adi dassler brand center

1. Preis

Delugan Meissl Associated Architects

Architektur

Erläuterungstext

Das Adi Dassler Brand Center bildet das Herz der „World of Sports“, die in Bad Herzogenaurach entsteht. Der Entwurf berücksichtigt diese spezifische topologische und kontextuelle Situation mit dem Ziel, eine optimale Situierung in Bezug auf die internen und externen Funktionen des Gebäudes zu erreichen und seine dialogischen Qualitäten im Hinblick auf die umgebende Natur und die bereits bestehende oder projektierte Architektur optimal auszuspielen. Die Orientierung folgt grundsätzlich dem existierenden Masterplan für das gesamte Areal, um gleichzeitig die landschaftlichen Voraussetzungen sehr spezifisch zu interpretieren, denn das Gebäude wird teilweise unter das Bodenniveau abgesenkt und dadurch gleitend aber doch distinkt in die umgebenden Landschaftsschichten integriert. Diese Entscheidung wird gestützt durch die funktionalen Ansprüche des Bauwerks, die ein über weite Strecken akustisch isoliertes und lichtdichtes Volumen fordern. Das Adi Dassler Brand Center wird daher einerseits als abgeschlossener, teilweise unterirdisch gelegener Behälter ausgebildet, der in seinem Inneren das ideale räumliche Milieu bietet, um die Welten von adidas aufzunehmen und fungiert zugleich als architektonisches Relais für fließende Übergänge zwischen Gebäude und Landschaft, artifiziellem und natürlichem Ambiente, Licht und Schatten, Oben und Unten, Himmel und Erde. Die Annäherung an das Gebäude kann vom Haupteingang des Kammgebäudes über den kürzeren Weg direkt durch den Park erfolgen oder über den See und das Restaurant „Stripes“ führen und eine größere Runde beschreiben. In beiden Fällen präsentiert sich das Adi Dassler Brand Center zunächst als schmale, langgestreckte Silhouette in Form einer Gebäudekante, deren dynamischer Verlauf unmissverständlich zum Eingang des Komplexes leitet. An dem Punkt, wo sich die Fassadenseite mit der abgekanteten Seitenflanke des flachen Gebäudekörpers trifft, spannen beide Flächen die Eingangszone auf, die dadurch wie durch ein Vordach geschützt wird.