Städtebaulicher Ideenwettbewerb Linkes Ufer / Stedenbouwkundige ideeënwedstrijd Linkeroever

(K)NEW ANTWERP

Stadterweiterung
Im Kern geht es in unserem Projekt für Antwerpen darum, die historische Stadtmitte rund um Kathedrale, Rathaus und Marktplatz mit der neuen Stadt jenseits der Schelde zu verbinden und dabei auch die Schelde und ihren faszinierenden Stadt- und Landschaftsraum stärker in das Bewusstsein der Stadt zu bringen. So wird letztlich die Schelde zum zentralen und verbindenden Motiv Antwerpens.

Uferpromenaden
Das linke Scheldeufer wird zum zentralen Ort unserer städtebaulichen Intervention: Linkeroever wird hier so an die Uferkante gebaut, dass eine großzügige Promenade vis a vis der Altstadt einen neuen öffentlichen Stadtraum schafft, der die beiden Ufer der Schelde in direkte Beziehung zueinander setzt. Das Trockendock in der Verlängerung der Lode Zielenslaan wird ein attraktiver Platzraum des neuen Quartiers.

Stadttheater
Gegenüber der Kathedrale schlagen wir ein Gebäude vor, das sich wie ein begrüntes antikes Theater zur grandiosen Silhouette der Altstadt öffnet und so einen Treffpunkt für die Antwerpener Bürger mit Blick auf die Altstadt schafft: eine urbanistische wie gärtnerische Attraktion für die zukünftige Identität Antwerpens.

Stadtplatz
Das Haus mit seinen vielfältigen Potentialen für Gastronomie, Entertainment und Handel bildet die räumliche Fassung zum grünen Stadtplatz. Die angrenzenden Bauten schaffen einen Platzraum für ein gemischtes Stadtquartier mit Wohnungen, Handel und Gewerbe entlang der Thonetlaan: das neue Zentrum für Linkeroever.

Europark
Nach Westen bildet der Frederik van Eedenplein als Boulevard den Übergang zum bestehenden Quartier, das von den Hochhausscheiben der 1970-er Jahre geprägt wird. Hier sollte das Konzept der Solitäre im Park mit zusätzlichen Bauten für soziale Einrichtungen und Handel erhalten bleiben und qualitativ aufgewertet werden. Eine zusätzliche Verdichtung des Areals mit Wohnhäusern halten wir momentan nicht für notwendig.

Stadtrand
Von großer Bedeutung ist die Definition der Stadtränder im Übergang zur Landschaft. Hier sollten neue Wohnquartiere entstehen, die typologisch die Tradition der teilweise offenen Blöcke mit Townhäusern fortsetzen und zugleich eine klare Stadtkante ausbilden.

Festivalareal
Das große Festivalfeld westlich vor der Stadt gelegen, wird über die grüne Achse des Boulevard Emile Verhaerenlaan auf das Stadttheater bezogen, bleibt aber selber Teil des Landschaftsraums für open-air-Veranstaltungen.

Quartier Galgeweel
Das Hafenbecken des Galgeweel bietet sich an für neue Häuser, die den Hafenraum fassen und so zusätzliche Möglichkeiten für den Bau von Wohnungen und Hotels am Wasser bieten: ein maritimer Stadtteil mit eigenem Hafen.

Scheldequerung
Zur Querung der Schelde ergänzen wir das bestehende Tunnelsystem um neue oberirdische Verkehrsmittel zwischen den Ufern:
- Wassertaxis schaffen attraktive und erlebnisreiche individuelle Verbindungen über den Fluss.
- eine Seilbahn oberhalb des Waaslaantunnels ergänzt den unterirdischen Tunnel und bietet einen großartigen Blick auf die Antwerpener Stadtsilhouette.

Verkehrskonzept
Die geplante oosterweelverbinding sehen wir als Chance für Linkeroever den Durchgangsverkehr zu reduzieren. Im gesamten Quartier Linkeoever wollen wir die Fahrräder und Füßgänger stärker bevorzugen, der Verkehr wird auf Tempo 30 reduziert, so werden neue urbane Mobilitätkonzepte befördert.