Tallage Alt-Saarbrücken

UPGRADE 3.0

Alt-Saarbrücken hat nach der Kriegszerstörung, dem Wiederaufbau und dessen pragmatischer Fortführung an Halt und Orientierung verloren. Eine greifbare „Stadtidee“ ist angesichts einer eher indifferenten räumlichen Struktur, einem Übermaß an versiegelten Flächen und im Angesicht der barocken Reste eines eher anspruchslosen Freiraumsystems nicht erkennbar.
Zeit für eine Neubestimmung. Ziel ist eine Stadt mit klaren und schönen Raumbildern, mit einer vitalen Dichte und räumlichen Konsistenz die einher geht mit einer drastischen Zunahme des privaten und öffentlichen Grüns. Mit einer attraktiven Vernetzung der Mitte der Stadt mit den landschaftlichen Highlights über die Barrieren hinweg. Es ist das Freiraumsystem, das zum Ausgangspunkt eines Erneuerungsprozesses wird; einhergehend mit der Konsolidierung der Stadtstruktur.
Der neue Stadtraum orientiert sich eng an den vorhandenen Strukturen und entwickelt diese in ihrem jeweils individuellen Charakter weiter. Geschickt platzierte, meist unauffällige Interventionen genügen, um vorhandene Räume in Wert zu setzen und um aus teilweise diffusen Stadtflächen signifikante, wiedererkennbare Stadträume zu entwerfen. Lediglich im Bereich des Tummelplatzes und optional auf der Fläche der Autobahnschleife Westspangenbrücke eröffnen größere Eingriffe in die Stadtstruktur ganz neue baulich-räumliche Erlebnisse und Stadtzusammenhänge. Weitere Potenziale liegen in einigen Hofbereichen, welche zu besonderen Wohnstandorten umgenutzt werden können.