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Einladungswettbewerb | 09/2017

Quartier Heidestraße – Mischgebiete MI 1, MI 2 und MI 3

Quartier Heidestrasse MI 3.1, Berlin

Quartier Heidestrasse MI 3.1, Berlin

1. Preis / Wettbewerbsgebiet B - MISCHGEBIET MI 3.1

Preisgeld: 17.500 EUR

ROBERTNEUN™

Architektur

LOHRENGEL LANDSCHAFT

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Wettbewerbsgrundstück B

Zwei Apartmenthäuser in Berlin

Stadt
Die drei im Quartier Heidestrasse bisher entschiedenen Wettbewerbe SO, GE und MI 4.1 folgen einer gemeinsamen Stadtlogik von Verwandtschaft und Eigenständigkeit.
Die Architektur transformiert in Ausdruck und Maßstab den kulturellen Kontext der industriellen, gewerblichen Historie des Areals indem sie spezifisch differenzierte Großformen produziert.
Eine Sonderrolle nimmt in dem bisherigen Ensemble das Sondergebiet aufgrund seiner besonderen Lage und Funktion ein und formuliert dies vor allem in seiner herausgehobenen Materialität Ziegel. Die umgebenden Baufelder Gewerbegebiet und Mischgebiet 4.1 weisen ein ausgeprägtes Verhältnis im Sinne von Vielfalt in der Einheit und somit einer zusammenhängenden Stadttextur auf und formulieren dieses Stadtverständnis durch .Betonfassaden unterschiedlicher Einfärbungen und ihrer großmaßstäblichen Behandlung der Baukörper.

Unser Entwurf knüpft hier an und vervollständigt das Ensemble um das Sondergebiet herum. Erst durch eine Einordnung in den Kontext von MI 4.1 und GE kann eine Freistellung des Sondergebietes und eine Bildung einer erkennbaren Stadttextur gelingen.

Block als Haus
Anders als die oft bemühte allgemeine Gliederung eines Gründerzeit- Blocks verstehen wir die Blöcke der Europacity als großmaßstäbliche Häuser, als differenzierte Großformen.
Aus den spezifischen Gegebenheiten und ihren qualitativen wie formalen Potentialen werden die beiden Baukörper gegliedert.

Die formgebenden und gliedernden Potentiale liegen in der spezifischen Hierarchie und Spezifizität der öffentlichen Räume.
Die beiden Blöcke MI 3.1 und 3.2 formulieren zur Heidestrasse und Planstrasse 1.3 eine großmaßstäbliche Einheit, so dass entlang der Strassen eine Reihung der einzelnen Blöcke erkennbar ist.
Die Querräume verstehen wir dagegen als ruhigere, autofreie öffentliche Räume, die gerade dadurch eine Aufenthaltsqualität ermöglichen, eher Fußgänger- und Fahrrad- genutzt, langsamer sind.
Die stadträumliche Qualität wird durch das Zusammenspiel der jeweiligen Querfassaden der Blöcke und den in der Flucht liegenden, sich auf die Zwischenräume beziehenden Hochhäuser des Gewerbegebiets gebildet.
Durch die vertikale und plastische Gliederung der Querfassaden entsteht eine Reihung von vertikalen Türmen, die sich mit den Hochhäusern zu einem großstädtischen Raumeindruck verdichten, entlang der langsameren öffentliche Querräume eine plastische raumhaltige Kleinteiligkeit schaffen und die intimen privaten Loggias aufnehmen.

Apartmenthaus
Der Begriff Apartmenthaus liefert Bilder einer urbanen Idee von Arbeiten und Wohnen im Zentrum einer Großstadt.
Das Apartmenthaus liefert Assoziationen z.B. von Mailänder oder südamerikanischer Gebäude, Blöcke als Häuser, mit grosszügigen Eingangslobbys und üppig bewachsenen Höfen.
Die Höfe als Kontrast zu dem steinernen Stadtraum, als Zentrum und gemeinsamer Bezugspunkt der Apartmenthäuser und der darin weitestgehend zweiseitig orientierten Wohnungen (Ausnahme Eckwohnungen).
Ein urbaner durchgehend gewerblich genutzter Sockel, am Zwischenraum zwischen den beiden Apartmenthäusern ein alltägliches Serviceangebot für die Wohnnutzungen wie Wäscherei, Kiosk, Cafe- Bar, Paketshop, etc.

Das Apartmenthaus bietet ein großstädtisches Wohnen und Arbeiten auf einem urbanen Sockel, mit definierten Übergängen von öffentlich zu privat, zwischen Anonymität, Nachbarschaft und Großstadt.
Der Begriff des Apartmenthauses versucht den Wohnungsbau in seiner Monofunktionalität in eine großstädtische Qualität zu überführen.

Hofdschungel
Der Hof wird Teil der Erschliessung, schafft Distanz von der umgebenden Stadt und Privatheit.
Nicht ein Kiezhof zum Grillen, sondern ein großstädtischer üppig bewachsener Hofdschungel, der bei der vorhandenen Dichte des Hofs sowohl die Möglichkeit geschützter Orte im Dschungel ermöglicht, als auch eine anonyme Qualität für die durchorientierten Wohnungen.

Intensives Grün höhenstaffelt sich in den Höfen und kontrastiert die Urbanität der gebauten Umgebung der Häuser.
Die Vegetation, gefasst von einer Sitzkante, füllt beinahe den gesamten Hof, der über einen umlaufenden Weg erschlossen wird. Barrierefreie Wege und Trittsteine ermöglichen Querungen des Gartens.
Pflanzen von exotisch anmutenden Arten mit großblättrigen und gefiederten Texturen schichten sich von der bodendeckenden Krautschicht über Büsche, kleine und größere Sträucher bis hin zu großen Bäumen, ermöglicht durch die bodenoffenen Standorte (s. Lage der nicht unterbauten Flächen).
Die Vegetation bietet dadurch jeder Etage spezifische Ausblicke ins Grün und schafft gleichzeitig geschützte vielfältige Aufenthaltsorte zum Spielen und Verweilen im gesamten Hof.

Differenzierte Großform
Ziel ist eine Fügung aller Geschosse zu einem dichten Ganzen, in dem die einzelnen Teile sich gegenseitig Möglichkeiten eröffnen.

Untergeschoss
Wir schlagen eine zusammenhängende Tiefgarage für beide Blöcke vor. So entsteht eine sehr effiziente und naheliegende Nutzungszuordnung: Eine zentrale Zufahrt von der Querstrasse aus, wodurch alle anderen Bereiche des urbanen Sockels unbeeinträchtigt bleiben.
Die Tiefgarage erstreckt sich in den Längsfluchten des Hofs von Aussenfassade zu Aussenfassade, unter den Längsseiten der Blöcke liegen sämtliche Nebenräume und lassen sich sowohl zentral als auch dezentral programmieren.
Die 20%ige nicht unter- und überbaubare Fläche (GRZ oi+ui = 0,8) biten im Zentrum der Höfe und Tiefgarage eine optimale Ausnutzung der Parkfläche, sowie die Möglichkeit zur üppigen Bepflanzung der Höfe.
Weitere nicht versiegelte Flächen, entstehen an den Köpfen des Zwischenraums, so dass auch hier als Abschirmung und Raumbildung des Zwischenraums grosse Bäume möglich werden.
Im Zentrum der Tiefgarage und des Zwischenraums wird ein Teppich aus Glasbausteinfeldern angeordnet, so dass die Tiefgarage Tageslicht und der Pocket Square Kunstlicht erhält. Zugleich stellt diese transluzente Fläche eine Verbindung der beiden Apartmenthäuser her.

Erdgeschoss - Urbaner Sockel
Das Erdgeschoss kann nur urbaner Sockel sein.
Wohnen im Hochparterre ist hier im herkömmlichen Sinne nicht anzustreben. Vielmehr entwickeln wir eine spezifische und differenzierte Typologie von Fenstern und Grundrissen, um den jeweiligen unterschiedlichen, öffentlichen Räume eine perspektivische, urbane und vielfältige Entwicklung zu ermöglichen.

Dreiecksplatz - Platz
Zum Dreiecksplatz hin sind klein- bis mittelgroße Gastronomieflächen mit Faltfassade zur kompletten Öffnung des Innenraums zum Platz und raumgreifender Markise vorgesehen.

Heidestrasse - Boulevard
Großmaßstäbliche Einzelhandelsflächen mit Schaufenstern und Windfängen laden zum flanieren an der zukünftig belebten Heidestrasse ein.

Planstrasse 1.3 - Backstreet
Kleine hybrid nutzbare Studioeinheiten für maximal gemischt genutzte Programme mit Schaukasten und Zugang je Einheit, äusserer Sitzbank und der Möglichkeit eine Galeriekonstruktion (Atelierwohnen, Büroladen, Galeriebüro, etc.) einzubauen.

Pocket Square - Verkehrsberuhigter Zwischenraum
kleine Dienstleistungsflächen als Service zum Apartmenthaus und den angrenzenden Büroflächen mit Schaufenstern und Zugang je Einheit und Markise.

Eingangshallen
Die beiden Apartmenthäuser werden über je vier großzügige Eingangshallen von den Querseiten, dem Dreiecksplatz, dem Pocket Square und der Querstrasse 2 erschlossen. Sie liegen einander gegenüber, sowohl im Hof wie im Pocket Square, stellen räumliche Bezüge her und binden die Häuser zusammen.
Die querseitige Erschliessung bietet den Vorteil per Fuß aus den verkehrsberuhigten Zonen (oder andernfalls aus dem Auto kommend direkt aus der Tiefgarage) zu erschliessen und fördert so die urbane Qualität abseits des Autoverkehrs.

Die Hallen bilden die Übergangsräume von öffentlich zu privat, von der Stadt zum Hof und von der Stadt zur Wohnung. Sie formulieren das Verständnis von Gebäude, das hier die Idee eines urbanen gemischten und verdichteten Apartmenthauses zum Wohnen und Arbeiten ist. Aus dem verdichteten Stadtraum tritt man in eine großzügige Halle, Ruhe, der Blick in den Hofdschungel, dem Kioskbetreiber zunickend bevor man in den Aufzug steigt.

Sie schaffen mit ihrem Durchblick aus der Stadt in die grüne Hofoase und ihrer Materialisierung einen atmosphärisch dichten Auftakt.
Die Treppenkerne sind weitestgehend in den Dunkelzonen, also Blockinnenecken angeordnet und ermöglichen sowohl einemaximal freie Nutzung des Erdgeschosses zur Heidestrasse hin, sowie sinnvolle Ecklösungen im Wohnbereich.

Regelgeschoss OG 1 - 5/6 - Arbeiten und Wohnen
Gebäudeteile Ost
Entlang der Heidestrasse wird eine variable Skelettkonstruktion entworfen, die sowohl Boarding-, als auch Büro-, sowie weitere gewerbliche Nutzungen ermöglicht. Die Gebäudetiefe überschreitet mit 18,00m um 3,00m die Baugrenze des Bebauungsplans. Diese Abweichung argumentieren wir a) mit einer geeigneten Tiefe für die spezifische Nutzung Büro- und Boarding (bei 15,00m sind ausschliesslich die klassischen Mittelflurkonzepte möglich, aber nicht mehr zeitgemäß), b) der Gewinn der zusätzlichen GF gleicht aus, dass wir den urbanen Sockel ausschliesslich gewerblich vorschlagen und so die entgangene GF im Büro- und Boardingbereich ausgleichen und c) die großzügigen Laubengänge eine hohe Qualität, aber auch einen Verlust an GF bedeuten.

Die Fassade Ost fasst je vier Achsen (ca. 1,40m) zu einem liegenden Format zusammen.
Da eine Büronutzung sowieso erfordert, dass in jeder dieser Achsen eine Trennwand angeschlossen werden kann, kann in dieser Logik auch das Boardinghaus funktionieren.
Die beiden Erschliessungen liegen in den Dunkelzonen Blockinnenecken, ermöglichen so eine Auflösung der Mittelzone und zeitgenössische Bürotypologien, sowie eine Zusammenschaltung der gesamten Erdgeschossfläche.

Gebäudeteile Süd und Nord
Entlang der Querseiten organisieren wir durchgängig zweiseitig orientierte 1-2 Zimmer- Wohnungen, die über einen Laubengang erschlossen werden.
Je nachdem wo der Laubengang liegt, also Nord oder Süd zum Hof variiert die Wohnungstypologie und ermöglicht so immer einen privaten Bereich abgewandt.
Die Grundrisstypologie schafft in der Tiefe 3 Zonen, wobei die mittlere zweigeteilt ist, so dassunabhängige Erschliessungsmöglichkeiten entstehen, belichtet wird die mittlere über die städtebaulich motivierten Loggias.
Trotz der begrenzten Grösse entsteht ein komplexes Raumgefüge mit verschiedenen Bewegungswegen und Zuordnungen, sowie sowohl eines fliessenden offenen Raummodels oder einer Zellenstruktur.

Die Laubengänge bilden über Lufträume, die bewachsen werden, an der Fassade eine private Zone, einen Abstand zu den Wohnungen. Das zentral angeordnete Treppenhaus verringert zudem den Verkehr auf den jeweiligen Stichfluren.

Gebäudeteile West
In den westlichen Längsseiten der Blöcke organisieren wir im Wesentlichen die 2-, 3- und 4- Zimmerwohnungen als Mehrspänner.
Die Grundrisstypologie organisert die Wohnungen entlang eines durchorientierten Hauptraums, dem beidseitig Zellen zugeordnet werden können. Je nachdem wieviele, entstehen unterschiedliche Wohnungsgrössen.
Die Treppenhäuser liegen in den Dunkelzonen der Fläche, so dass die Eckwohnungen sinnvoll organisiert werden können.

Alle Wohnungen halten die Vorgaben zum Schallschutz ein, alle Wohnungen sind zweiseitig orientiert (Ausnahme Eckwohnungen) und profitieren von den beiden sehr unterschiedlichen Seiten Großstadt und Hofdschungel und werden damit Teil des verbindenen Hofes.

Stadtdächer
Die Dachflächen MI haben städtebauliche Bedeutung. Für die umgebenden Hochhäuser GE und SO sind die Flächen sehr präsent.
Über die vier Eingangshallen können die Dachflächen auf den Längsseiten erschlossen und programmiert werden. Die Idee des Apartmenthauses, die Tatsache, dass die Gebäude im Bestand gehalten und vermietet werden, sowie die Blicke aus den angrenzenden Hochhäusern GE und SO legen eine Nutzung der Dachflächen nahe.
Anders als häufig in anderen Lagen stellt hier zudem eine Dachnutzung eine echte alternative Qualität zum öffentlichen Stadtraum oder gemeinschaftlichen Hofraum und keine Konkurrenz.
Im Sinne unseres Verständnisses einer Urbanisierung durch Mischung und Verdichtung bietet eine Dachnutzung grosses Potential.

Die überwiegend kleinen Wohnungen erhalten zusätzlich zu der eher visuellen Qualität des Hofdschungels einen Aussenraum mit Weite, Grün und Blick mitten in der Stadt.
Andererseits bieten die Dachflächen über der Büro-/ Boardinghaus- Nutzung verschiedene Möglichkeiten.
Eine Dachterrasse für die Büroflächen, ein Fitness- Studio in OG 5 mit darüberliegender Laufbahn und Aussentraining, eine Tagesbar für das Boardinghaus, etc.

Materialität
Über die Materialisierung gelingt die Integration in die vorhandene Stadttextur aus GE und MI 4.1.
Die Apartmenthäuser bilden auch in den Fassaden aussen und innen Variationen eines Themas aus.
Die Grundmaterialtät sind flächige vorgehängte Betonfertigteile und lineare Aluminium-/ Stahlbauteile in weiss und silber. Alle Öffnungsformate sind liegende Formate je nach Seite in unterschiedlichen Proportionen.
Die äusseren Stadtfassaden zeigen in erster Schicht die Betonfertigteile als steinerne körperliche Hülle, die mit den Nachbarn spricht, die inneren Hoffassaden zeigen dagegen in erster Ebene die linearen filigraneren und offeneren Stahlbautteile, die in Kombination mit der üppigen Vegetation eine differenzierte Atmosphäre kontrastiert.

Im Erdgeschoss und an den Querseiten werden die Öffnungen über einen horizontalen Querbalken gegliedert, so dass der schmalere Bereich für die Beschriftung oder in den Obergeschossen als Absturzsichernde Verglasung statt Geländern verwendet werden kann.
Die Fenster der Wohnungen ermöglichen eine Nutzung der Fassadenschicht. Eine Brüstung auf ca. 40cm und der Beton- Querholm auf ca. 80,00cm bieten Aneignungen wie eine Sitzbank oder einen Arbeitstisch im Fenster.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die beiden Gebäude werden von den Verfassern als großmaßstäbliche Blöcke ent-worfen, welche sich in das städtebauliche Raster gut einfügen. Die Typologie der einzelnen Gebäude wird aus der Grundriss- und Fassadenstruktur entwickelt und entwickelt dadurch eine vielfältige Nutzungs- und Gestaltungsstruktur.
Der Gewerberiegel wird aufgrund seiner Nutzung auf 18 m verbreitert, die Woh-nungsriegel werden dadurch schmaler und ermöglichen sehr gute Grundrisse. Dadurch wird der Block in seiner Struktur eindeutig strukturiert. Diese Modifikation bedarf allerdings einer Abweichung vom B-Plan.
Im Erdgeschoss wird folgerichtig ein urbaner Sockel entwickelt, dessen Nutzung sich an den Fassadenseiten orientiert. So entsteht zum Platz eine durchgehende Gewerbestruktur für Cafes und weitere Gastronomie, deren Fassade sich maximal öffnen lässt. Das Gewerbe zur Heidestrasse und die Serviceeinrichtungen und Studios für die Anwohner zur Privatstraße lassen eine vielfältige urbane Nutzung dieses Sockelbereiches erwarten.
Beide Wohnblöcke werden durch je 4 großzügige Eingangshallen erschlossen. Diese Eingänge werden als sehr positiv gesehen, da sie einerseits den Übergang von der öffentlichen Straße zu den privaten Wohnungszugängen eindeutig definieren und gleichzeitig eine eindeutige Adressbildung zulassen. In diesen vier Eingängen befin-den sich die Aufgänge zu den einzelnen Wohnungen. Diese werden durch 3 weitere Eingänge vom Hof aus ergänzt.
Je Treppenraum werden zur Planstraße je drei Wohnungen mit 3 - 4 Zimmern orga-nisiert. Die Anforderungen an den Schallschutz werden durch die „durchgesteck-ten“ Wohnbereiche hervorragend gelöst. Allerdings wird das durchgehende Raster mit 3,20 m als sehr schmal angesehen, hier müsste in einer weiteren Bearbeitung das Grundraster modifiziert werden.
Die Treppenaufgänge zum Platz und zur Privatstraße münden jeweils in hofseitigen Laubengängen, welche gleichzeitig als Kommunikationszone angeboten werden. Allerdings wird kontrovers diskutiert, inwieweit dieses spezielle Wohnungsangebot an diesem Standort realisiert werden kann.
Das Gebäude ist als zweischalige Sichtbeton-Konstruktion geplant und unterstreicht durch den Wechsel der Raster auf gelungene Weise die unterschiedlichen Wechsel zwischen Büro- und Wohnbereichen. Dadurch entsteht ein differenziertes Fassa-denbild, ohne die Gesamtform zu verlieren.
Insgesamt stellt die Arbeit eine gelungene Ergänzung zu dem geplanten Spektrum dar, welche aktuelle Wohnmodelle an dem Standort anregt.
Quartier Heidestrasse MI 3.1, Berlin

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