Einladungswettbewerb | 04/2017
Baakenhafen Baufeld 97
©fehlig moshfeghi architekten / NH Studio
Perspektive
3. Preis / Bauteil A, B, C, D und F
Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Wirtschaftlichkeit, schlichte Eleganz, Klarheit und Unverfälschtheit sind die Stichworte des Entwurfs-Konzepts für das Baufeld 97. Eine klare Grundrissgestaltung, die jedem Bewohner einen Sonnenplatz zugesteht und mit minimalen Erschließungsflächen zugleich hoch wirtschaltlich ist, prägen die Grundidee für dieses Konzept.
Die Fassade artikuliert sich nach außen geordnet und strukturiert. Nach innen zum Hof setzt sie die Idee der "günen Lunge" für alle Bewohner um.
Die Fassade artikuliert sich nach außen geordnet und strukturiert. Nach innen zum Hof setzt sie die Idee der "günen Lunge" für alle Bewohner um.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf überzeugt mit einem poetischen Ansatz für eine Fassadengestaltung aus offenen und geschlossenen Flächen, aus einem Spiel aus Licht und Schatten. Dabei setzen die Verfasser versiert die Variationsmöglichkeiten des Backsteins ein und füllen damit überzeugend die gleichwohl streng gerasterte Fassade. Doch ist dieser Ansatz nicht ohne Schwierigkeiten, weil die elbseitig geschlossenen Fassadenteile die Qualität der Wohnungen und damit die Vermarktbarkeit einschränken. Das Fassadenbild zur Baakenallee ist überzeugend ausdifferenziert, doch nimmt der Baukörper allzu wenig Bezug auf die Gesamtentwicklung des Quartiers.
Problematisch hingegen zeigt sich die Grundrissorganisation, die im Preisgericht kontrovers diskutiert wird: Grundrisszuschnitt sind teilweise ungünstig, zahlreiche Wohnungen sind einseitig ausgerichtet, die Erschließung ist schmal und lang organisiert, die Balkone sind sehr klein ausgelegt und als Glasbalkone im geförderten Wohnungsbau nicht realisierbar.
Die Grünfassade ist in der vorgeschlagenen Form technisch für alle Bauteile umsetzbar, in der dargebotenen Form beinahe etwas zu zurückhaltend angelegt, um der Idee eines grünen Innenhofs hinreichend Gewicht zu geben.
Insgesamt vermögen die Verfasser, mit einer ebenso schlichten wie abwechslungsreichen Architektur und sehr schönen Details dem Ort die gewünschte Poesie zu verleihen, was jedoch nicht über Schwächen in der Grundrissgestaltung hinwegtäuschen kann.
Problematisch hingegen zeigt sich die Grundrissorganisation, die im Preisgericht kontrovers diskutiert wird: Grundrisszuschnitt sind teilweise ungünstig, zahlreiche Wohnungen sind einseitig ausgerichtet, die Erschließung ist schmal und lang organisiert, die Balkone sind sehr klein ausgelegt und als Glasbalkone im geförderten Wohnungsbau nicht realisierbar.
Die Grünfassade ist in der vorgeschlagenen Form technisch für alle Bauteile umsetzbar, in der dargebotenen Form beinahe etwas zu zurückhaltend angelegt, um der Idee eines grünen Innenhofs hinreichend Gewicht zu geben.
Insgesamt vermögen die Verfasser, mit einer ebenso schlichten wie abwechslungsreichen Architektur und sehr schönen Details dem Ort die gewünschte Poesie zu verleihen, was jedoch nicht über Schwächen in der Grundrissgestaltung hinwegtäuschen kann.
©NH Studio
Außenvisualisierung
©fehlig moshfeghi architekten
Präsentationsplan 1
©fehlig moshfeghi architekten
Präsentationsplan 2
©fehlig moshfeghi architekten
Lageplan
©fehlig moshfeghi architekten
Regelgeschoss
©fehlig moshfeghi architekten
Piktogramme
©fehlig moshfeghi architekten
Ansicht West
©fehlig moshfeghi architekten
Schnitt
©fehlig moshfeghi architekten
Piktogramme