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Verhandlungsverfahren | 08/2017

Erweiterung und Generalsanierung der Prälat-Schilcher-Berufsförderschule Augsburg.

Vogelperspektive Modell

Vogelperspektive Modell

Zuschlag

Endres + Tiefenbacher Architekten PartGmbB

Architektur

Erläuterungstext

Die bestehenden Gebäude wurden in den Jahren 1978 – 1983 geplant und errichtet. Der Gebäudekomplex gliedert sich in das eigentliche Berufsschulgebäude (Bauteile A und B) und den aus Kindertagesstätte, Fachschule für Heilpädagogik und Fachakademie bestehenden Bauteil C. An Bauteil A schloss die bereits rückgebaute 1fach-Sporthalle mit darunter liegendem Schwimmbad (Bauteil D und E) an. Weiter südlich befanden sich die ebenfalls bereits rückgebauten Bauteile F-J, welche die fachpraktischen Ausbildungsräume der Berufsschule beinhalteten.
Die bestehenden Bauteile A-C sollen generalsaniert werden, die restlichen Gebäudebauteile wurden rückgebaut und durch die Bauteile D, E und F ersetzt. In Bauteil D und E sind die neuen fachpraktischen Ausbildungsräume geplant, im Bauteil F die 2fach-Sporthalle, welche aufgrund der gestiegenen Schüleranzahl benötigt wird. Sämtliche Konstruktionen wurden in den zurückliegenden Jahren bei Bedarf immer nur repariert und nicht erneuert. Dadurch kann nach ca. 40 Jahren generell davon ausgegangen werden, dass die vorhandenen Baukonstruktionen größtenteils nicht mehr den heutzutage gültigen Anforderungen an den Schulbetrieb entsprechen.
Deutlich wird dies unter anderem bei der Einfachturnhalle, welche für die Nutzung durch 900 Schüler (ursprünglich 400 Schüler) nicht ausgelegt wurde. Auch die in die Jahre gekommene Dachkonstruktion sowie die, nach heutigem Grundwasserstand, zu niedrig gebaute Kellerabdichtung sprach für einen Neubau der Turnhalle. Die Erschließungsstruktur der fachpraktischen Ausbildungsräume war für den Betrieb mit zusammenhängenden Fachbereichen nicht mehr geeignet. In mehreren notdürftigen Erweiterungen wurden Flure zu Nutzräumen umgewandelt und die Fachbereiche über weite Strecken hinweg getrennt. Dies war für einen reibungslosen Unterrichtsablauf, besonders bei erhöhtem Aufsichtsbedarf, nicht weiter zumutbar. Zusätzlich waren unter den vollflächig unterkellerten Werkstätten keinerlei Aufenthaltsräume möglich. Die Kellerdeckenhöhe war zu gering, weshalb diese Räume zu teuren Unterhaltskosten führten.
In den bestehenden Gebäudeteilen A-C wird zur barrierefreien Erschließung ein zentral gelegener Aufzug benötigt. Aufgrund des zum Gelände ca. 1,50m höheren Erdgeschosses ist dazu ein neuer, größerer Aufzug im Bestand notwendig. Im Dachgeschoss sollen zur Gewinnung von mehr nutzbarer Fläche die vielen kleinen Gauben durch breitere Gauben ersetzt werden. Folglich wird nicht nur die Belichtung, sondern auch das A/V-Verhältnis deutlich verbessert.

Der vorhandene Aufzug entspricht nicht einem behindertengerechten Aufzug, da die Kabine zu klein dimensioniert ist. Durch den Höhenversatz von ca. 1,50m zwischen Gelände und EG war bisher keine barrierefreie Erschließung möglich. Es sind keine behindertengerechten Toiletten vorhanden. Durch den neuen Aufzug sowie den Einbau einer behindertengerechten Toilette im Bereich der Pausenausgabe werden wesentliche Anforderungen für ein barrierefreies Gebäude umgesetzt.
Im Bereich des Neubaus wurde von vornherein auf einen Niveauunterschied zwischen Gelände und Erdgeschoss zugunsten der barrierefreien Erschließung verzichtet. Alle Geschosse sind mit Aufzügen erschließbar.

Beurteilung durch das Preisgericht

keine Angaben