Erarbeitung eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwurfs für die Mitte Altgruna

Die Arbeit 1011 wurde auch im zweiten Wertungsrundgang aufgrund seiner „einfachen“ und zukünftig leicht zu realisierenden Strukturen gelobt. Der Umgang mit den Wohntürmen überzeugt durch eine klare städtebauliche Haltung, wodurch diese eine eigenständige Struktur innerhalb des neuen Quartiers bilden. Auch dieser Entwurf besitzt besonders im Bereich der offenen Blockstrukturen innerhalb des ehemaligen Madix-Geländes eine gute Maßstäblichkeit, wobei aber die Nachverdichtungen im Inneren durch die Punkthäuser nicht durchgängig überzeugen konnten. Der zentrale Platz erhält im Norden durch das Schließen der angrenzenden und bestehenden Blockstruktur eine klare, zurückgesetzte Raumkante. Auch die verschiedenen, charakteristischen Freiraumstrukturen wurden positiv bewertet. Dabei wurde aber wiederholt sehr kontrovers über den Baumhain im Bereich der Wohntürme diskutiert. Die städtebaulich Kante bzw. Abgrenzung zum Marktplatz erfolgt über die bewaldete Fläche, wodurch diese in laubarmen Jahreszeiten nicht mehr in voller Intensität erlebbar ist und die Freiflächen sehr weitläufig wirken. Auch die Dauerhaftigkeit sowie die exakte Ausbildung (Welche Flächen werden befestigt und in welchen ist die Ausbildung eines Unterholzes angedacht) wurden in Frage gestellt. Im Gegensatz zur Arbeit 1010 wirkt hier der zentrale Bereich verkehrlich als zu gering angebunden. Speziell die Erschließung mittels einer Stichstraße wird als zu unterdimensioniert bewertet. Zudem wurde noch einmal die Geschossigkeit des neu geplanten Solitärbaus nördlich der bestehenden Wohntürme kritisiert.