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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2017

Umsetzung Masterplan Stadtkern

1. Rang

Franz&Sue

Architektur

EGKK Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

Durch die Umgestaltung des GĂ€nserndorfer Stadtkerns ergibt sich die große Chance, ortsrĂ€umliche BezĂŒge zu stĂ€rken und einen neuen, verbindenden Freiraum zu positionieren. Er versteht sich als ĂŒbergeordnete Maßnahme im stĂ€dtebaulichen Sinne.

Das landschaftsarchitektonische Konzept sieht fĂŒr den neuen Marktplatz, den Stadtpark und die angrenzenden FlĂ€chen einen abwechslungsreichen, fließenden wie zusammenhĂ€ngenden Freiraum vor, der identitĂ€tsstiftend und vielfĂ€ltig zugleich ist.

Vom Kulturhaus ĂŒber den zentralen Stadtraum zwischen Bahn- und Schubertstraße bis hinunter zum Spielplatz an der Eichamtstraße finden sich entlang eines grĂŒngeprĂ€gten, mĂ€andrierenden Freiraums attraktive Verweil- und AufenthaltsrĂ€ume fĂŒr alle Altersgruppen.

Ziel des Entwurfes ist die Schaffung eines prĂ€gnanten, attraktiven Stadtraumes und fĂŒr die Stadt reprĂ€sentativen Platzes, der eine hohe AufenthaltsqualitĂ€t fĂŒr die Stadtbewohner und -besucher bieten wird. Der Stadtpark ĂŒbernimmt die Funktion eines grĂŒnen Ruhe- und Interferenzraumes zwischen Natur und Bebauung und stĂ€rkt die Ausbildung des Nord-SĂŒd ausgerichteten GrĂŒnzuges.

Bei der architektonischen Gestaltung der unterschiedlichen GebÀude wird besonders auf eine hochwertige und den öffentlichen Raum belebende Ausbildung der Erdgeschosszonen geachtet. Die einheitliche MaterialitÀt in Form von Holzlamellen weckt positive Assoziationen an einen Gartenzaun. Durch dieses verbindende Element wird der öffentliche Raum gefasst und seine IdentitÀt gestÀrkt.

Beurteilung durch das Preisgericht

‐ Die Ziele des Masterplans hinsichtlich der Freiraumfunktionen werden in diesem Entwurf in hohem Maße erfĂŒllt.
‐ Der kompakte KG Baukörper an der Schubertstraße mit vorgelagerter eingezĂ€unter FreiflĂ€che bildet gemeinsam mit der Parkwiese einen großen, zusammenhĂ€ngenden GrĂŒnraum ab.
‐ Besonders hervorgehoben wird die funktional sehr durchdachte und schlĂŒssige Zonierung der FreirĂ€ume.
‐ Die Positionierung der MusikschulrĂ€ume wird hinsichtlich der rĂ€umlichen Trennung, aber vor allem wegen des hohen Konfliktpotenzials (OG Wohnen) als kritisch gesehen.
‐ Es wird ein zusĂ€tzliches CafĂ© angeboten, welches nicht gefordert wurde, allerdings hinsichtlich einer weiteren kommerziellen EG Nutzung am Marktplatz eine potenzielle FlĂ€chenreserve darstellt.

Als StÀrken des Entwurfs werden hervorgehoben:
‐ stĂ€dtebauliche DurchgĂ€ngigkeit, stĂ€dtebauliche Achse lt. Masterplan
‐ Gute Integration des Kulturhaus Vorplatzes
‐ schlĂŒssiges Gesamtkonzept Freiraumplanung bzw. insgesamt
‐ klare Zonierung
‐ Gesetzeskonform ausreichende KG FreirĂ€ume
‐ Idee hinsichtlich der Abgrenzung der öff./priv. FreirĂ€ume
‐ KG Vorplatz an der Schubertstraße als reizvolles EntrĂ©e in den nördlichen Bereich
‐ Ökologiekonzept Bepflanzung mit standortgerechten Baumarten

Als SchwÀchen des Entwurfs werden hervorgehoben:
‐ Geringe FlĂ€chenausnutzung (NNF), Wohneinheiten
‐ Standort Musikschulerweiterung
‐ Die Bebauung am Marktplatz lĂ€sst eine urbane Formensprache vermissen
‐ AbstĂ€nde der einander zugewandten Wohnungen werden als zu gering angesehen.
(PrivatsphÀre)