Auswahlverfahren | 06/2017
Dokumentation Bückeberg - Auswahlverfahren zur Gestaltung eines historisch-topographischen Informationssystems
©Arbeitsgemeinschaft Jung | Ermisch | Kerck+Partner Landschaftsarchitekten
Der Platz ist das wichtigste Exponat
1. Preis
mjunghannover - Ausstellung Konzept Recherche Text
Design, Szenographie
Erläuterungstext
Reichserntedankfeste stattfanden, steht seit dem Jahr 2011 unter
Denkmalschutz. Dank seiner markanten hufeisenförmigen Ausdehnung
und den Überresten des Mittelwegs fällt es schon aus weiter
Entfernung ins Auge. Für das historisch-topografische Informationssystem
vorgeschlagene Elemente müssen eine Balance finden
zwischen den für die Informationsvermittlung nötigen grafischen
Flächen und den damit verbundenen Eingriffen in das Gelände.
Der Platz soll in seinen Dimensionen und mit seinen besonderen
Merkmalen erfassbar und lesbar gemacht werden, ohne ihn zu stark
zu „möblieren“. Dem tragen unsere Konzeptideen Rechnung.
Die Rekonstruktion von Bauteilen, die zur Nutzungszeit auf dem
Platz vorhanden waren, ist nicht vorgesehen.
Die BesucherInnen werden zu einer Spurensuche eingeladen und
erschließen sich mit einem Gang über den ehemaligen Festplatz
Schritt für Schritt Informationen, die sie zum Verständnis brauchen.
Die Informationsmodule bieten Erläuterungen, historisches Bildmaterial
und zahlreiche Anhaltspunkte für eine Auseinandersetzung
mit der Geschichte des Ortes. Ergänzend verweisen sie
auf die Internetseite des Projektes, auf der themenbezogene Audiound
Videobeiträge abgerufen werden können.
Es wird deutlich, dass das Terrain zielgerichtet als Ort der Massenpropaganda
ausgebaut und genutzt wurde, einer Propaganda, die
nicht allein auf die Teilnehmenden zielte, sondern über die mediale
Verbreitung in das gesamte deutsche Reich und darüber hinaus
ausstrahlte.
Kernidee: Der Bückeberg als Ort der Propaganda
Beurteilung durch das Preisgericht
©Visualisierung: Dröge + Kerck, Landschaftsarchitekten
Der Steg als Aussichtsbalustrade bietet einen weiten Blick in die Landschaft und auf das historische Festgelände am Bückeberg. Am Geländer fixierte Fotoflächen erlauben den Vergleich mit historischen Ansichten.
©Arbeitsgemeinschaft Jung | Ermisch | Dröge + Kerck Landschaftsarchitekten
Beispiellayout für die Vorder- und Rückseite der Einführungsstelen, die den BesucherInnen am nördlichen und südlichen Einstieg eine Basisinformation zum Bückeberg geben und gleichzeitig (auf der farbigen Seite) über die Informationsbausteine und das Wegenetz orientieren.
©Arbeitsgemeinschaft Jung | Ermisch | Kerck+Partner Landschaftsarchitekten
Die Dimension des Geländes erfahrbar machen
©Arbeitsgemeinschaft Jung | Ermisch | Dröge + Kerck Landschaftsarchitekten
Beispiellayout für die Vorder- und Rückseite der Einführungsstelen, die den BesucherInnen am nördlichen und südlichen Einstieg eine Basisinformation zum Bückeberg geben und gleichzeitig (auf der farbigen Seite) über die Informationsbausteine und das Wegenetz orientieren.
©Arbeitsgemeinschaft Jung | Ermisch | Kerck+Partner Landschaftsarchitekten
Steg an der ehemaligen „Ehrentribüne“
© Arbeitsgemeinschaft Jung | Ermisch | Kerck+Partner Landschaftsarchitekten
Blick auf die Informationsinsel zum Themenbereich „Ästhetik der Gewalt“ im oberen Drittel des Hangs.
©Arbeitsgemeinschaft Jung | Ermisch | Kerck+Partner Landschaftsarchitekten
Erste Informationsinsel zum Thema „Idee, Ablauf und Organisation des Reichserntedankfestes am Bückeberg“.