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Offener Wettbewerb | 09/2007

Kulturprojekt Marstall - Offener Ideenwettbewerb für die künftige Nutzung des Marstallgebäudes

Aussenraum

Aussenraum

2. Rang / Ankauf / - Variante Multifunktionaler Veranstaltungssaal

Preisgeld: 7.000 EUR

LAUX ARCHITEKTEN GMBH

Architektur

Erläuterungstext

motiv
das münchner nationaltheater am max-joseph-platz, erbaut nach den plänen von carl v. fischer, brannte noch vor seiner endgültigen fertigstellung 1823 ab. der wiederaufbau durch klenze orientierte sich strikt an fischers entwurf. mit ausnahme der änderung des walmdachs über der bühne in ein satteldach. damit verdoppelte klenze das giebelmotiv und schmückte es mit einem goldenen fries, orientierte das theater deutlich zum platz hin. ...
in direkter nachbarschaft steht der monolithische marstall in solitärer lage auf dem marstallplatz.
die aufgabe, das gebäude einer zeitgenössischen, kulturellen nutzung zuzuführen, schafft potenziale, verpflichtet zugleich gegenüber dem denkmalschutz und der bedeutung des ortes im kontext der stadt.


konzept
das gebäude verbleibt in seiner solitären lage und dominiert die platzgestalt. die historische fassade bleibt unverändert. der dachraum hingegen wird funktional und visuell neu interpretiert. die nutzung als multifunktionaler
veranstaltungssaal wird über den korpus des marstalls gehoben, wo sie weit über die dächer der stadt ausstrahlt.


ort
der marstallplatz zieht sich in das gebäude hinein und verbindet die ost mit der westseite. der eingang erfolgt durch das mächtige eingangstor, die mögliche querung schafft ein städtisches foyer und einen öffentlichen ort im inneren des mächigen volumens. die raumwirkung im innern bleibt erhalten. der marstall wird entkernt, ein rampensystem aus decks, treppen und eingelagerten nutzungen führt vom inneren stadtplatz zum theater, über foyer, lounge und
bar hinauf zum großen saal.


nutzung
die werkstätten, büro und verwaltung werden in die beiden neuen gebäude auf der ostseite des marstalls verlegt. beide atelierhäuser sind im untergeschoss mit dem marstallgebäude verbunden, die werkstätten werden zu einsehbaren und gut belichteten ateliers, die arbeit am theater wird zum teil des öffentlichen raums.
die materialität und raumwirkung des neuen dachraums interpretiert die kulturelle nutzung und schafft eine neue orientierung des platzes ohne ihn zu verändern, die „grösse“ von volumen und fläche bleiben bestehen.
Innenraum

Innenraum

Stadtraum

Stadtraum