modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 11/2017

Neubau für die Universität für Bodenkultur

Gewinner

SWAP Architekten ZT GmbH

Architektur

Delta Projektconsult GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Durch das Sockel­ge­schoß wird ein ange­ho­be­ner Platz geschaf­fen auf dem der Holz­bau mit sei­nen vier Gescho­ßen in der nörd­li­chen Gebäu­de­flucht des Schwackhöfer-Hauses plat­ziert ist. Platz und Ein­gangs­ebene ver­bin­det den Bestand mit dem Neu­bau, der Zugang von der Peter Jor­dan­straße erfolgt über eine Rampe. Der Bau­kör­per ist geo­me­trisch klar, ohne Staf­fel­ge­schoß, und bil­det eine klare Adresse am Cam­pus der BOKU.

Im Sinne der Nach­hal­tig­keit wurde neben der Holz­bau­weise vor allem die Kom­pakt­heit des Bau­kör­pers hin­sicht­lich Ener­gie­ef­fi­zi­enz berück­sich­tigt. Die Ras­te­rung der Fas­sade wird im Innen­raum der Ein­gangs­ebene und der Biblio­thek in der Decken­kon­struk­tion fort­ge­führt. Die Trag­struk­tur wird zum Gestal­tungs­ele­ment, über raum­hohe Ver­gla­sun­gen wird ein Dia­log zwi­schen Innen­raum und Umge­bung her­ge­stellt, Holz­kon­struk­tion und Fas­sa­den­ober­flä­chen blei­ben unbehandelt.

Das Pro­jekt wurde mit EVA - rapidlayouting.com konzipiert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein kompakter 4-geschoßiger Baukörper wird so auf einem massiven Sockelgeschoß situiert, dass östlich zum bestehenden Schwackhöferhaus ansprechende Freiflächen aufgespannt werden und gleichzeitig südwestlich eine angemessene Eingangssituation ausformuliert wird. Der offen konzipierte Foyerbereich vermittelt über das Gebäude hinaus und bildet die kommunikative Schnittstelle im Inneren für alle Nutzer. Mittels eines zentral situierten Treppenhauses, welches durch ein Atrium zusätzlich belichtet wird, werden die Nutzer attraktiv in die Obergeschoße geführt. Aufgrund der internen Organisation der Funktionen nimmt die Frequenz nach oben hin stetig ab. Die Zugänglichkeit der im 1. OG situierten Bibliothek wird darüber hinaus zusätzlich vom Foyer aus über eine offene, einläufige Treppe organisiert. Die als Regelgeschoß konzipierten Obergeschoße überzeugen die Jury nicht nur in ihrer klaren, konstruktiven Logik, sondern auch mit ihren räumlichen, der Aufgabe angemessenen Qualitäten.
Die intelligente Differenzierung der Deckenkonstruktionen (Holzrippendecke im EG bzw. OG und Schichtholzdecken in den darüberliegenden Regelgeschoßen) lässt eine, der Nutzung entsprechende Atmosphäre entstehen, die sinnstiftend auf die Nutzerinnen und Nutzer wirksam wird. Gleichzeitig bietet die gewählte, wirtschaftliche Konstruktion ein hohes Maß an Flexibilität. Darüber hinaus wird das Erscheinungsbild und die positive Anmutung des neuen BOKU-Gebäudes von der Jury als zeitgemäßes „Holzbau“-Statement gelobt, welches den notwendigen Akzent im heterogenen städtebaulichen Umfeld setzt, ohne dabei zukünftige Entwicklungsszenarien zu blockieren.
Grundriss Eingangsebene

Grundriss Eingangsebene

Obergeschoße 1-3

Obergeschoße 1-3

Grundriss Sockelgeschoß

Grundriss Sockelgeschoß

Längsschnitt

Längsschnitt