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Offener Wettbewerb | 11/2017

Sanierung und Erweiterung der Cassiopeia-Therme

1. Preis / Zuschlag

Preisgeld: 37.500 EUR

Marte.Marte Architekten

Architektur

GMI - Ing. Peter Messner GmbH

TGA-Fachplanung

Hiebeler + Mathis OG

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Atmosphäre einer römischen Badeanlage
Badenweiler, ein ganz besonderer Kurort – ein Zentrum geprägt von Schlossplatz, großherzoglichem Palais, Kurhaus und der Cassiopeia-Therme. Das Ganze gerahmt von einem mediterranen Kurpark mit dem geschichtlichen Zeitzeugnis der römischen Badruine. Inmitten eines dichten Baumbestandes gelegenen, ist die Therme aufgrund der topographischen Lage am Hang für die ankommenden Besucher nur schwer wahrnehmbar.

Das Konzept der neuen Erweiterung nimmt Bezug auf die historisch gewachsene Struktur der Therme und denkt diese in Form eines klar strukturierten Neubaus weiter. Ein zweigeschossiges Bauvolumen fügt sich harmonisch an der Westseite der Gesamtanlage der Therme ein. Eine parallel zur Kaiserstraße situierte, ausdrucksvolle Empfangshalle schafft eine starke Wahrnehmung der Therme im Zentrum des Kurortes. Die Empfangshalle wird zu einer neuen Adresse in Badenweiler – ein für alle Besucher weithin sichtbares Zeichen für die Cassiopeia-Therme. Ein zweigeschossiger Innenhof, gleich einem römischen Atrium, lässt die Besucher schon in der Eingangshalle die besondere Atmosphäre der Cassiopeia-Therme erleben.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Gesamtkubatur des Entwurfs beschränkt sich auf eine knappe Grundrissfläche zugunsten der Freiräume. Die Ausformung und Anordnung des Eingangsgebäudes folgt
dem städtebaulichen Prinzip des Bestandes. Es ist funktional gut organisiert. Der Kopfbaukörper könnte noch besser in das Gebäude gefügt werden.

Die Anordnung und Ausformung der neuen Badeebene in Verbindung mit dem Bestand ist funktional gut gelöst. Es ist zu erwarten, dass den Gästen ein hochwertiges Badeerlebnis geboten werden kann.

Die geforderten Flächen der Umkleiden sind unterdimensioniert.

Die Erschließungen im Gebäude sind übersichtlich.

Die Andienung mit Betriebshof ist hinsichtlich der Parkeinfügung zu überprüfen.

Die Stringenz der vorgeschlagenen Fassaden ist in Bezug zum historischen Bestand kritisch zu hinterfragen.

Positiv ist die Möglichkeit der Außenbaderweiterung.

Die Konstruktion des Tragwerks ist leider nicht erkennbar.

Das Technikkonzept ist funktioniert/stimmig, muss jedoch weiterentwickelt werden.
Bereichs- bzw. nutzungsbezogene RLT-Zentralen sind funktionsfähig, ermöglichen kurze Anbindungen der Nutzungsbereiche und sind wirtschaftlich (Reduzierung der BSKs); dies wird vom Betreiber als positiv bewertet.

Die Geschosshöhe der Technikzentrale ist nicht dargestellt.

Die Ausweisung eines Werkhofs wird positiv bewertet, die Technikbereiche sollten über Schächte belüftbar sein.

Gebäudetechnik
- Insg. wird das Gebäudetechnikkonzept für schlüssig befunden und sehr positiv bewertet.
- Die Technische Funktionalität mit Anordnung der Technikzentralen auf 3 Geschossen übereinander wird positiv betrachtet.
- Durch die hocheffiziente Wärmerückgewinnung und Antriebstechnik sind niedrige Betriebs- und Folgekosten HLSK zu erwarten, die Maßnahmen werden als positiv bewertet.