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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2007

"Arabellastraße 30"

Haupteingang

Haupteingang

1. Ankauf

Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH

Architektur

TOPOTEK 1

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Arabellastraße 30

Arbeiten und Wohnen im Park:
Die Neubebauung des Grundstücks Arabellastraße 30 bietet die Chance, einen dynamischen Zwillings Solitär in die campusartige Struktur des Arabellaareals harmonisch einzufügen. Die Form der Baukörper erreicht eine hohe Signifikanz, sie ermöglicht alle Büroflächen uneingeschränkt in hochqualitative Außenräume
einzubetten und die Wohnnutzung mit der Kita innerhalb der Gesamtkomposition mit Südorientierung an der Arabellastraße sinnvoll einzufügen.

Erschließung:
Von der Arabellastraße aus leitet die Gebäudeform auf den Haupteingang der Eingangshalle zu. Hierbei unterstreicht das den Schwung der Baukörper begleitende Vordach die Position des Eingangs und die der Vorfahrt im öffentlichen Raum. Über die zweigeschossige Eingangshalle lassen sich alle vier Hauptkerne direkt erschließen. Hierdurch wird eine getrennte Erschließung von bis zu sechs Mieteinheiten je Geschoss, ermöglicht. Für eine globale Teilung in zwei Nutzungseinheiten sind zwei getrennte Empfangseinheiten, die den direkten Überblick auf die zugehörigen Aufzugsgruppen haben nachgewiesen. Den Haupterschließungskernen können in den Obergeschossen je Nutzungseinheit eine Empfangseinheit mit repräsentativem Ausblick vor den Aufzügen vorgelagert werden. Die gewünschte Teilbarkeit ist in jeder denkbaren Variante gewährleistet.
Die Wohnungs- und Kita- Eingänge werden von der Arabellastraße im Ostflügel erreicht. Dieser ist auf angemessene Weise von der Vorplatzfläche der Büronutzung abgegrenzt. Alle Nutzungen sind mit der Tiefgarage über Aufzüge verbunden (Kita über Wohnungsaufzug). Eine allgemeine Zugangskontrolle kann über eine Chipsteuerung der Aufzüge und der Mietflächenzugänge erfolgen. Die PKW Tiefgarage wird von der Arabellastraße aus erschlossen. Die LKW Anlieferung erfolgt mit einer separaten Rampe von der Denningerstraße.

Funktionale Aspekte:
Von der Eingangshalle aus wird der Konferenzbereich ebenerdig über eine angemessene Foyerzone mit entsprechenden Nebenflächen erreicht. Die Konferenzräume orientieren sich über den Grünraum zur Denningerstraße. Eine Versorgung über die im Geschoss darunter befindliche Küche ist über einen Lastenaufzug ermöglicht. Das Casino und die Cafeteria sind im Basement großzügig untergebracht, dies ermöglicht alle übrigen Geschosse hiervon unbelastet uneingeschränkt zu nutzen, alle Funktionen von der Küche bis zur Anlieferung, von Personalräumen oder auch dienstleistungsnahen Nutzungen können auf der Basement-Ebene optimal organisiert werden. Aus beiden Gebäudeflügeln ist die Gastronomienutzung über hell belichtete Foyers gleichberechtigt erschlossen. Diese Foyers sind gleichzeitig die Hauptzugänge aus der 1.Tiefgaragenebene in die Obergeschosse.
Die vorgelegte Planung ermöglicht jede Verwaltungsstruktur in den Grundrissen zu entwickeln. Die vorgegebene Gebäudetiefe von 13,0 m reicht allerdings nicht aus, um diese Flexibilität im Zusammenhang
mit der in der Aufstellung befindlichen Arbeitsstättenrichtlinie zu gewährleisten. Daher ist der vorliegenden Planung eine Gebäudetiefe von 13,50 m zugrunde gelegt worden.
Das Grundraster basiert auf einer Abmessung von 1,35 m und verfügt in jeder Achse über einen Pfeileranschluss. Die Anordnung der Fensteröffnung und Verglasung ist zusammen mit hellen Decken-,
Wand- und Bodenflächen und außen liegendem Sonnenschutz mit Tageslichtlenkung auf die Optimierung des Tageslichtkoeffizienten ausgerichtet. Gleichzeitig wird mit dem Fensterflächenanteil von
47%, dem außen liegenden Sonnenschutz eine sommerliche Aufheizung bei gleichzeitiger Vermeidung von Kunstlichteinsatz vermieden. Zur akustischen Prävention gegen den Lärm von der Denninger- bzw. Arabellastraße aus, werden die Fassaden auf diesen Seiten mit einem Schallschutzfenster versehen, bei Bedarf kann auch eine außen liegende Prallscheibe mit der Wirkung eines Kastenfensters eingesetzt werden.Durch den Verzicht auf abgehängte Decken, den Einsatz von Hohlraumböden, der Integration der Kühlung als Betonkernaktivierung und der Beleuchtung über Stehleuchten lässt sich jede Mieteinheit jederzeit mittels flexibler Trennwandsysteme den Anforderungen des Nutzers anpassen.
Die Kindertagesstätte wird von der Arabellastraße aus erschlossen und verfügt über südorientierte Freiflächen, welche keine Überschneidungen mit der Büronutzung haben.

Materialkonzept
Für die Fassaden schlägt der Entwurfsverfasser einen Kalkstein in einer hellen Gesteinslage z. B. einen Le Louvre vor.
Für die Fensterkonstruktion wird ein Holzfenster aus Eiche natur mit äußerer Deckschale aus eloxiertem Aluminium vorgeschlagen.

Konzept der Freianlagen
Das Gesamtkonzept der Freianlagen basiert auf der Integration der bestehenden, landschaftlich geprägten Parkanlage. Die Setzung des neuen Verwaltungsgebäudes respektiert weitestgehend den Vegetationsbestand und fügt sich anpassend in die vorhandene Freiraumtypologie ein. Der Casinobauteil im Basement mit gen Süden orientierten wassergebundenen Terrassenflächen lädt zum Verweilen ein. Der zentrale Innenhof erhält ein Wasserbecken als Reflektingpool.
Im südlichen Bereich ist für die Kita ein grünes Zimmer, mit Hecken gefasst, zum freien Spiel vorgesehen. Freie Solitärbaumgruppen wirken als raumbildende Elemente und stärken den parkähnlichen Charakter
des Gesamtensembles. Der Eingangsbereich wird mit seiner Vorfahrt durch Pflanzungen und einer Raumskulptur bestimmt. Die Dächer selbst sind extensiv begrünt. Die Parkgarage wird durch einen 90 cm hohen Substrataufbau überdeckt, an Baumstandorten steigt
das Gelände um weitere 40 cm an, um veritable Bäume pflanzen zu können.
Das Gesamtkonzept bietet einen angemessenen repräsentativen Charakter. Durch die ökologischen Aspekte wie z. B. der Minimierung von versiegelten Flächen, der Beibehaltung von zusammenhängenden
landschaftlich geprägten Freiflächen, der Begrünung der Dächer (extensiv), der Verbesserung des Kleinklimas, der Anordnung von Wasserflächen, wird eine hohe Aufenthaltsqualität in gut zonierten
Freiflächen erreicht.

Tragwerk:
Das Gebäudetragwerk aus Stahlbeton beruht auf einem Systemraster von 1,35 m im Bereich der Obergeschosse. Bei einer Gebäudeachstiefe von 13,5 m wird mit einer asymmetrischen Mittelstütze ein wirtschaftliches Tragsystem erreicht. Unterzugsfreie Flachdecken, welche auch die Bauteilkühlung aufnehmen, ermöglichen glatte Deckenuntersichten. Das Tragwerk wird im Bereich der Tiefgaragendecke in ein parksystemkompatibles Raster transformiert. Ausgesteift werden die Gebäude über die acht Treppenhauskerne in Stahlbetonbauweise.

Bauklimatik und Gebäudetechnik:
Vor der sich klar abzeichnenden weltweiten Energieverknappung und unter Berücksichtigung der Anforderungen der Auslobung wurde ein Gebäude konzipiert, das primär auf passive Maßnahmen setzt, um den Energieverbrauch so weit als möglich zu senken. Hierbei spielten insbesondere sowohl die Speicherfähigkeit des Gebäudes als auch die Fassadentechnologie eine wesentliche Rolle. Zur Verringerung der Wärmeverbräuche sind alle geschlossenen Fassadenteile hoch wärmegedämmt und besitzen einen u-Wert von ca. 0,2 W/m²K.
Der Fensteranteil wurde bewusst auf ca. 40 % der Fassadenflächen reduziert, um einerseits ausreichend Tageslicht eintragen zu können, andererseits jedoch Kühllasten und Wärmeverbräuche zu senken.
Die Fenster sind als Dreh-Kipp-Flügel ausgebildet, wobei der vor den Fensterelementen liegende Sonnenschutz in Form von Horizontallamellen z.T. Licht in den Raum und im Wesentlichen die Solarstrahlung reflektieren. Die Scheibenkombination besteht aus einer 3fach-Isolierverglasung (u-Wert 0,7 W/m²K, g-Wert 0,46).
Der sommerliche Wärmeschutz zeigt einen Gesamt-g-Wert von ca. 0,069, der sich durch die Reflexion des Sonnenschutzes und der Wärmeschutz-Isolierverglasung ergibt (g-Wert ohne Sonnenschutz ca.
0,46). Das so hoch gedämmte Gebäude erlebt seine Beheizung am Tag erst ab Außentemperaturen von ca. -7 °C. Infolge der hervorragenden Wärmedämmung ergibt sich bei einer Außentemperatur von -16 °C ohne innere Wärmegewinne ein Wärmebedarf von ca. max. 7,6 W/m³ u.R. Der Transmissionswärme- und Lüftungswärmebedarf des Gebäudes sowie die Heizleistung Raumlufttechnischer Anlagen ergeben einen spezifischen Wärmeleistungsbedarf von 17,4 kWh/m²a. Damit liegt der Endenergiebedarf für Wärmeenergie deutlich unter den Ansprüchen der EnEV. Im Sommerbetrieb betragen die maximalen Kühllasten von innen ca. 25 W/m², von außen ca. 15 W/m². Hierdurch ergeben sich wiederum Kühlleistungen, die weit unter dem üblichen Rahmen liegen.
Die Zielwerte für den Wärme- und elektrischen Energiebedarf – in Anlehnung an die SIA 380.4. – mit bis 45 kWh/m²a werden durch die geringen Anschlussleistungen für Beleuchtung, Lüftung und Kühlung
ebenfalls deutlich unterschritten. Sie betragen gesamt ca. 26 kWh/m²a.
Die Gesamtheizleistung beträgt ca. 1.030 kW und die Gesamtkälteleistung ca. 1.395 kW für das Gebäude. Das dargestellte Mollier-h-x-Diagramm zeigt die Maßnahmen, die für das Bauvorhaben vorgeschlagen werden:
- hochwertige Wärmerückgewinnung sowohl im Sommer- wie im Winterbetrieb
- Nutzung von Brunnenwasser zur Vorkühlung von Luftströmen und Kühllastabsorption durch Bauteilkühlung
- Kühlenergieerzeugung durch 2 Schraubenverdichter Heizung

Die Beheizung des Gebäudes soll durch die Fernwärmeanbindung erfolgen, wobei die Heizzentrale im Untergeschoss des Gebäudes aufgestellt wird (Gesamtleistung ca. 1.030 kW). Die Wärmeenergie wird einerseits über Heizkonvektoren und z.T. durch Lufterhitzer abgenommen. Die Heizkonvektoren werden während des Tagesbetriebs mit Temperaturen von max. 50 °C (Vorlauf) betrieben, gleichermaßen die Lufterhitzer, so dass während des Bürobetriebs eine Niedertemperaturbeheizung besteht bei gleichzeitiger Minimalbelüftung mit einem 1 – 2fachen Luftwechsel (nur bei Außentemperaturen
< +5 °C). In sehr kalten Winternächten bzw. an arbeitsfreien Tagen wird die Vorlauftemperatur der Konvektoren so angehoben, dass ein reiner Konvektionsbetrieb ohne Einsatz Raumlufttechnischer Anlagen entsteht. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine untere Verteilung im 1. UG, über die die einzelnen Steigeschächte und Geschosse angefahren werden.

Kühlung:
Die Kühlung der Räume erfolgt primär auf Basis einer Bauteilkühlung mit einer spezifischen Leistung bis 45 W/m². An schwül-heißen Tagen wird die Kühlleistung der Bauteilkühlung durch den bereits beschriebenen Konvektor dadurch erhöht, dass dieser zusätzlich von
Kühlwasser durchströmt wird bei Abnahme der Kühlleistung durch einen Zuluftstrom (Außenluft), der wie im Winter für den hygienischen
Lufthaushalt sorgt. Dieser unterstützende Lüftungsbetrieb soll bei Außentemperaturen > +23 °C angeboten werden. In Anbetracht der zu erwartenden Energieengpässe in den kommenden Jahren wird vorgeschlagen, die Kühlenergie in hohem Maße direkt aus Grundwasser zu gewinnen (ca. 680 kW) und lediglich einen Teil
durch die elektrisch betriebene Kälteanlage (ca. 715 kW) bereit zu stellen (alternativ eine Absorptionskälteanlage, die u.U. überschüssige Fernwärme im Sommer nutzt). Wie die Wärmeenergie wird auch die Kälteenergie über eine untere Verteilung und Schächte zu den Verbrauchern geführt und hier abgenommen. Die notwendigen Kühlwassertemperaturen ergeben sich aus dem Mollier-h-x-Diagramm.
Das notwendige Rückkühlwerk für 2 eingesetzte, elektrisch betriebene Kältemaschinen kann als flächiges Rückkühlwerk („Tisch-Rückkühlwerk“) zur Aufstellung kommen.

Raumlufttechnik:
Grundsätzlich festzustellen ist, dass sämtliche Gebäudebereiche natürlich belüftbar sind. Insofern ist vorgesehen, dass lediglich im Winter, d.h. an ca. 400 – 600 Stunden im Jahr eine mechanische Belüftung zum Einsatz kommt, um in hohem Maße Wärmerückgewinnung betreiben zu können (Minergiestandard,
Schweiz, SIA 380.1). Im Sommerbetrieb, d.h. ca. 200 Stunden im Jahr soll wiederum das Gebäude mechanisch belüftet werden, um Kondensatbildungen im Deckenbereich zu vermeiden und Kühlenergie rückgewinnen zu können. Alle Raumlufttechnischen Anlagen sind dezentral konzipiert, um gezielt nur die Raumbereiche zu belüften, die sinnvollerweise belüftet werden müssen. Folgende Luftmengen sind vorgesehen:
- Eingangsbereich
Allgemeine Büroflächen gesamt ca. 112.000 m³/h
Konferenzzonen
- Garagen (1. / 2. UG) gesamt ca. 54.600 m³/h (bei Entrauchung x5)

Zusätzliche Abluftanlagen für WC-Bereiche, Teeküchen, Lager usw. sind berücksichtigt.Eine Entrauchung ist im Brandfall lediglich für die Tiefgaragen vorgesehen.

Elektroversorgung:
Die Versorgung des Gebäudes mit elektrischer Energie soll über 2 Transformatoren (800 kVA) erfolgen. Die Transformatoren stehen nebst zugehöriger Mittelspannungs-Schaltanlage im Untergeschoss
des Gebäudes und können sich auf natürliche Art entwärmen. Im Gebäude besteht eine Niederspannungs- Hauptverteilung, von wo aus über Kabel und Schächte die einzelnen Geschosse angefahren
werden. Innerhalb der einzelnen Schachtbereiche und Geschosse sind Geschossunterverteiler aufgebaut, über die jederzeit Nachrüstungen oder Umrüstungen erfolgen können. Die Verteilung innerhalb der Geschosse erfolgt über Doppelbodenstrukturen, in denen auch z.T. Raumlufttechnische Kanäle sowie Rohrleitungen untergebracht werden.
Die Beleuchtung der Büros kann sowohl über Deckenleuchten als auch über Ständerleuchten erfolgen, um letztendlich zu einem gleichzeitigen elektrischen Energiebedarf bei voller Beleuchtung von ca. 10 –
12 W/m² zu kommen. Alle Raumbereiche erhalten selbstverständlich eine der Nutzung entsprechende Beleuchtungsstärke im Falle der Kunstbelichtung. Diese betragen in etwa:
- Technikräume, Lager, Archivräume 200 Lux
- Büros zonal 500 Lux
- Flure 50 Lux
- Treppenhäuser, WCs, Teeküchen 100 Lux
- Besprechungs- und Versammlungsräume 300 Lux
Neben der allgemeinen Beleuchtung ist zudem in allen Fluchtwegen eine Notbeleuchtung vorgesehen, die bei Stromausfall in Betrieb geht.
Sanitär- und Feuerlöschanlagen
Das Gebäude wird mit Frischwasser aus dem öffentlichen Netz versorgt. Es wird vorgeschlagen, einecRegenwasserzisterne zum Einsatz zu bringen, über die Grünflächen und Toiletten gespeist werden. Hierdurch kann der Frischwasserbedarf von ca. 40 l/TagP auf ca. 20 l/TagP gesenkt werden. Alle Abwässer werden getrennt nach Regenwasser und Schmutzwasser von einzelnen Gebäudeteilen in das Entwässerungssystem abgegeben bzw. in die Regenwasserzisterne eingespeist. Während der aufgehende Hochbaukörper keine Feuerlöschanlagen außer Wandhydranten benötigen, sind die Untergeschossbereiche zu sprinklern.

Nachrichtentechnische Anlagen / ZLT
Als nachrichtentechnische Anlagen berücksichtigt wurden:
- Telefonleitungsnetze
- Behinderten-Notrufanlagen zu Behinderten WCs
- Gegensprechanlagen zu Türbereichen
- Antennenanlage
- Brandmeldeanlage
- Fernsehüberwachungsanlage
- Datenleitungsnetz
Zur Regelung und Steuerung sowie Überwachung aller betriebstechnischen Abläufe im Gebäude ist eine Gebäudeautomationsanlage vorgesehen, die ca. 4.000 Datenpunkte umfasst.

Förderanlagen:
In allen Gebäuden sind die notwendigen Fördereinrichtungen in Form von Personen- und Lastenaufzügen dargestellt und somit ablesbar.
Während die zentrale Energieversorgung in den Untergeschossen zusammengefasst wurde und die Raumlufttechnischen Anlagen einzelnen Hausabschnitten zuzuordnen sind, kann selbstverständlich
auch die gesamte Energieversorgung real geteilt entwickelt werden.

Wohngebäude
Die Wohngebäude sollen einen gleichermaßen hochwertigen winterlichen wie auch sommerlichen Wärmeschutz erfahren. Insofern gelten die in der Einleitung dargestellten Werte auch für die Wohnbereiche. Die Beheizung der Wohngebäude soll ähnlich entwickelt werden wie die des Bürogebäudes, d.h. ein ca. 0,5facher Luftwechsel gemäß Minergiestandard (Schweiz) soll bei Außentemperaturen unter +5 °C die notwendige Außenluftrate eintragen, um über Abluftströme eine Wärmerückgewinnung zu erreichen. Infolge der geringen Heizleistungen können Sockelkonvektoren im fensternahen Bereich oder Fußbodenheizungen zum Einsatz kommen. Alternativ – bei gehobenem Ausbaustandard – kann eine Beheizung auch über im Beton eingelegte Heizflächen erfolgen. Diese Betonkernheizung kann im Sommer als Betonkernkühlung mittels Grundwasser (indirekt betrieben werden), um maximale Raumtemperaturen von ca. +26 – 28 °C anbieten zu können. Die Zählung der Warmwasserverbräuche zur Beheizung wie u.U. auch alternativ Kühlwasserleistungen erfolgt jeweils in den einzelnen Wohnungen. Im Gegensatz zum Bürogebäude sollten die Wohnbereiche eine zentrale Warmwassererzeugung erfahren,
wobei das Warmwasser im Winter mittels Fernwärme dargestellt wird, im Sommer sinnvollerweise durch Solarkollektoren auf den Dächern der Wohnhäuser. Die elektrische Energieversorgung erfolgt in den Wohngebäuden jeweils je Objekt niederspannungsseitig, wobei im Untergeschoss ein Zählerraum vorgesehen wird, in dem die automatischen Zählung – u.U. auch Tag-/Nachtzählung erfolgt (Tagstromzähler / Nachstromzähler). Der Umfang der nachrichtentechnischen Vorrüstungen für Telefonnetze, Gegensprechanlagen zu Türen, Antennenanlagen, Brandmeldeanlagen und u.U. Datenleitungsnetze sind noch zu bestimmen. Der Umfang der Aufzugsanlagen für die einzelnen Wohnbereiche ist wiederum den Grundrissplänen zu
entnehmen.
Haupteingang

Haupteingang

Ansicht Denninger Straße

Ansicht Denninger Straße

Ansicht Denninger Straße

Ansicht Denninger Straße

Ansicht Denninger Straße

Ansicht Denninger Straße

Ansicht Denninger Straße

Ansicht Denninger Straße

Ansicht Arabellastraße

Ansicht Arabellastraße

Ansicht Arabellastraße

Ansicht Arabellastraße

Lageplan und Grundriss EG

Lageplan und Grundriss EG

Lageplan und Grundriss EG

Lageplan und Grundriss EG

Schnitte

Schnitte

Schnitte

Schnitte