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Mehrfachbeauftragung | 11/2017

Erweiterung der Franz-Rapp-Schule

2. Rang

harter + kanzler & partner ARCHITEKTEN PartGmbB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das vorgelegte Entwurfskonzept beeindruckt durch eine neue Ordnung in den vielen vorhandenen Gebäudeteilen. Alle Gebäudeteile werden durch einen neuen Flurbereich um den neuen Eingang miteinander verbunden. Die Sporthalle wird von den vorhandenen Anbauten befreit und statt derer wird ein Großteil der Neubaufläche um diese Turnhalle herum gebaut. Das vorgeschlagene Entwurfskonzept entwickelt städtebaulich eine ausgewogene Gesamtanlage mit einer Arkade zum nördlichen Pausenhof und einem schönen Attikageschoß als Abschluss. Funktional ist die Schule neu geordnet, obwohl die Mensa am gleichen Standort bleibt. Erkauft wird die neue Grundrissqualität mit radikalen Umbauten und Abbrüchen von vorhandenen Gebäudeteilen. So wird der Brückenbau, das Haupttreppenhaus und ein Nebentreppenhaus abgebrochen und neu verortet.

Es fällt schwer, sich vorzustellen, dass diese großzügige Neuordnung bei laufendem Betrieb der Schule und dem zeitnah auftretenden Raummangel möglich sein wird. In der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit ist der hohe Anteil an Rückbaumaßnahmen mit wesentlich höheren Kosten verbunden als vergleichbare Konzepte, die an die vorhandene Substanz andocken.

Insgesamt könnte der vorgeschlagene Entwurf ein erstrebtes Ziel sein, wenn nicht der höhere bauliche Aufwand und die Auslagerung von Schulteilen bei der Realisierung ökonomisch dagegen sprechen würden.