Neue Mitte Hasbergen

Der Verfasser ordnet die Gebäude entlang der Straßenfluchten und diese bilden ein klar strukturiertes Ensemble. Positiv wird die Anordnung der großen Baumassen an der Tecklenburger Straße als Gegenüber der 3-4-geschossigen Bebauung gesehen. Durch die Anordnung der Baukörper ergibt sich ein gut proportionierter Platz, der in der Größe für Hasbergen als angemessen erscheint. Der Platz wird baulich gefasst und öffnet sich nach Süden zur Tecklenburger Straße. Darüber hinaus werden eine Durchlässigkeit nach Norden und eine Blickbeziehung zur Kirche hergestellt. Die differenzierte Zonierung des östlichen Grundstück-bereiches mit dem Bürgergarten und PKW-Stellplätzen wird positiv bewertet.
Während das eigentliche Rathaus gut proportioniert ist, ist die dargestellte Bebauung an der Niedersachsenstraße zu hoch und zu voluminös, wenngleich die Bebauung erforderlich ist, um die Platzgestaltung zu fassen.
Die Gastronomie kann das Volumen des Gebäudes nicht füllen und die Lage wurde vom Preisgericht abgelehnt.
Die Positionierung des Haupteingangs und des Bürgersaals zum Platz hin wird als sinnvoll erachtet. Das Erschließungssystem lässt eine gute Orientierung im Inneren erwarten. Der Grundriss ist gut strukturiert und bietet genug Aufenthaltsqualitäten in den Aufweitungen der Flurbereiche. Das Gebäude entspricht sowohl im Grundriss mit kurzen Wegen als auch in der Fassadengestaltung der Typologie eines gut funktionierenden Rathauses.
Die Art der Fassadengestaltung mit der Materialwahl und der Proportionierung der Öffnungen ist der Nutzung entsprechend.
Die Nutzflächen entsprechen der Vorgabe, die BGF liegt im Durchschnitt und ergibt eine gute Wirtschaftlichkeit.
Begrüßt werden die Überlegungen, das Gebäude ökologisch und energetisch zu optimieren, indem Photovoltaik und Dachbegrünung und Einsatz von innovativer Technik eingeplant wurden.