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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2017

Umfeld Hauptbahnhof Nord

Anstelle des Kopfbaus der Post kann langfristig ein auf den Bahnhofsplatz ausgerichtetes Hochhaus entstehen, dass den zentralen Stadtraum in der Vertikalen verankert und mit bestehenden Hochpunkten der Innenstadt korespondiert.

Anstelle des Kopfbaus der Post kann langfristig ein auf den Bahnhofsplatz ausgerichtetes Hochhaus entstehen, dass den zentralen Stadtraum in der Vertikalen verankert und mit bestehenden Hochpunkten der Innenstadt korespondiert.

ein 1. Preis

Preisgeld: 20.000 EUR

Trojan + Trojan | Architekten + Städtebauer BDA DASL

Bauherren / Investoren

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit einer geschickten Neuinterpretation des Blockthemas gelingt es der Arbeit, eine eigenständige städtebauliche Antwort auf die Nordstadt zu geben. Es entsteht ein Quartier mit hohen Binnenqualitäten, in das auch die Topografie gut integriert wird.
Zur Bahn entsteht gemeinsam mit dem Bahnpark eine eindeutige Kante, die auch nach Süden wirken und dem Quartier und der Nordstadt ein neues Gesicht verleihen kann.
Auf eine grüne Fortführung des Blücherparks wird bewusst verzichtet und stattdessen eine wegbegleitende Folge von Frei- und Verkehrsräumen angeboten.
Gut gelöst ist die Akzentuierung des Burgtors durch einen Kontorturm, dessen Höhenentwicklung allerdings zu überprüfen ist. Es kann eine angenehme Abfolge von Räumen und Nutzungen entlang der Brück- und Münsterstraße entstehen.
Durch die Konzentration von ZOB auf dem Bahnniveau und untergeschobenem Parkhaus wird Raum geschaffen für weitere Nutzungen wie Hotel, Gastronomie und Dienstleistungen. Dies kann zur gewünschten Belebung des Quartiers führen. Gleichzeitig führt aber die Lösung einer Tiefgarage statt eines wie in der Auslobung gewünschten Parkhauses zu einem erheblich größeren wirtschaftlichen Aufwand.
Die Zufahrt der Tiefgarage setzt die Nutzung des Postgrundstückes voraus, das derzeit nicht zur Verfügung steht. Der dargestellte ZOB kann die notwendige Ausstattung nicht vollständig nachweisen. Hier werden 18 Haltepositionen vorgeschlagen. Für die notwendigen Fernbusparkplätze scheint nur ein eingeschränkter Raum zur Verfügung zu stehen. Dessen Zufahrt führt zu einer wirtschaftlich und konstruktiv aufwändigen Mall-Überfahrung.
Der Verzicht auf eine Bebauung des nördlichen Bahnhofsvorplatzes wird vom Preisgericht unterschiedlich bewertet. Er weist gegenüber der heutigen Situation keine spürbare räumliche Verbesserung auf, bietet jedoch Raum für die notwendigen Verkehrsfunktionen und ermöglicht den Platznutzern eine gute Orientierung.
Mit der Bahnloggia am Nordausgang kann ein überzeugendes Entrée von der und in die Nordstadt angeboten werden. Deren Dimensionierung sollte allerdings überprüft werden.
Der vorgeschlagene Anbau an die Steinwache ist aus denkmalpflegerischer Sicht auszuschließen. Das Preisgericht würdigt die Vorschläge zu einer schrittweisen Entwicklung des Postgrundstückes. Mit dem auf den Platz ausgerichteten Hochhauses könnte langfristig anstelle des Gebäudes der Hauptpost ein neues städtebauliches und architektonisches Merkzeichen entstehen.
Strukturplan Gesamtkonzept

Strukturplan Gesamtkonzept

Entwurf

Entwurf

Systemschnitt Königswall / Bahnsteige hbf / Bahnloggia / Nördlicher Bahnhofsvorplatz

Systemschnitt Königswall / Bahnsteige hbf / Bahnloggia / Nördlicher Bahnhofsvorplatz

Gesamtmodell
Foto von: pp a|s pesch partner architekten stadtplaner GmbH, Dortmund/Stuttgart

Gesamtmodell Foto von: pp a|s pesch partner architekten stadtplaner GmbH, Dortmund/Stuttgart

Modell Ausschnitt Bahnhofsvorplatz
Foto von: pp a|s pesch partner architekten stadtplaner GmbH, Dortmund/Stuttgart

Modell Ausschnitt Bahnhofsvorplatz Foto von: pp a|s pesch partner architekten stadtplaner GmbH, Dortmund/Stuttgart

Bahnhofsplatz Nord mit der Bahnloggia über historischer Stützmauer und geöffneten Bahnbögen

Bahnhofsplatz Nord mit der Bahnloggia über historischer Stützmauer und geöffneten Bahnbögen