Nichtoffener Wettbewerb | 12/2017
Konversion Darmstadt Süd / Cambrai-Fritsch-Kaserne und Jefferson-Siedlung
©BHM Planungsgesellschaft mbH / motorplan Architekten / metris Stadtplaner
Blick auf die Obst- und Gartenwiese der 1. Bauphase
Ankauf
Preisgeld: 5.000 EUR
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Stadtplanung / Städtebau
Erläuterungstext
Grüne Mitte:
Zentrales Element der Freiraumstruktur ist die „Grüne Mitte“, die die Verbindung zwischen der Darmstädter Stadtmitte, dem Quartier und der Marienhöhe schafft. Auch die Straßenbahnhaltestelle ist hier untergebracht und knüpft nahtlos an die neuen Wegeverbindungen an. Großzügige Wiesenflächen begleiten die Fuß- und Fahrradwege. Die Bestandsbäume werden harmonisch in die Planung integriert und durch zahlreiche Neupflanzungen zu einem atmosphärischen, waldähnlichen Hain ergänzt. Leichte topografische Modellierungen zonieren den Raum, schaffen Aufenthaltsbereiche und stellen Sicht- und Raumbezüge her.
Grüne Anger und Vorplätze:
Insgesamt drei Anger prägen das Quartier, die sich wie Lichtungen in die vom Baumbestand geprägten Wohnquartiere einfügen. Sie sind geprägt von Weite und Großzügigkeit, was durch eine blütenreiche Wiesenansaat verstärkt wird. Auch funktional übernehmen die Anger eine große Aufgabe. Spielerisch fügen sich Flächen zur Regenwasserversickerung des gesamten Wohngebiets in die Wiesenstruktur ein. Der nördliche Anger enthält zusätzlich kleinere Beete und Obstbaumreihen, die den Bewohnern zur Selbstversorgung zur Verfügung stehen. Ein großzügiger Platzbereich schafft den Übergang zum Nahversorger bzw. der Markthalle und dient als Marktplatz. Auch vor dem initiativwirtschaftszentrum erstreckt sich ein Vorplatz. Er wird als Stadtplatz verstanden und beinhaltet eine kleine Spielfläche und ein Wasserspiel. Der einheitliche Pflasterbelag zieht sich auch über die Straße und schafft so den Übergang zur Sport- und Spielwiese des mittleren Angers. Der südliche Anger schafft den Übergang zum angrenzenden Wald.
Beurteilung durch das Preisgericht
Damit ergibt sich zwar eine wohltuende Grundstruktur für den neuen Stadtteil, auch durch die Abfolge über innere Freiflächen, die sich gut mit angrenzenden Stadtteilen verbindet. Die Quartiere werden damit jedoch sehr strikt getrennt.
Statt der Entwicklung des heutigen Kasernenplatzes zu einem städtischen Ort wird vorgeschlagen, nördlich und südlich der Kasernengebäude zwei kleinere Plätze anzuordnen und den heutigen Platz waldartig zu gestalten.
Ob die Umkehrung dieses Ensembles in einen grünen Hof die gewünschte städtebauliche Qualität erreichen kann, wird kontrovers diskutiert.
Die Bebauungsstruktur der Höfe ist zu dicht und lässt eine klare Zonierung in privat und öffentlich und damit eine Qualität der öffentlichen Räume vermissen.
Auch die strikte Trennung der Bebauung in Geschosswohnungsbau für sozialen Wohnungsbau und niedrige Einkommen und die Einfamilienhäuser am Rand lässt eine soziale Mischung im Stadtteil nicht zu.
Mit zwei Ringerschließungen von Norden und Süden entsteht eine klare Orientierung im Quartier, die Unterbindung der Durchfahrt von Nord nach Süd wird konsequent umgesetzt.
Die Quartiersgaragen werden richtigerweise dezentral angeordnet, allerdings werden sie teilweise als städtebaulich prägender Eingangsbereiche bzw. zu weit am Quartiersrand angeordnet.
Die Verortung von Kitas ist nicht erkennbar. Alle öffentlichen Spielräume werden in den mittigen Frei-flächen angeordnet, die damit zu dicht an der Wohnbebauung liegen.
Insgesamt wird in der Arbeit mit der Einbindung in die Umgebung ein interessanter Beitrag gesehen. Gerade der
Blick auf Obst- und Gartenwiese der 1. Bauphase
©metris architekten und stadtplaner | motorplan Architekten | BHM Planungsgesellschaft mbH
Obstwiese
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Konzept
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Lageplan
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Städtebaulicher, freiraumplanerische Gesamtgrundriss M. 1:1000
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Konzeptdarstellungen
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Grundriss M. 1:500
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Detail Waldwiesen
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Nord-Süd-Schnitt M. 1:500
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Schnitt Nord-Süd
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Ost-West-Schnitt M. 1:500
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Schnitt Ost-West