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Ankauf 7 / 7

Nichtoffener Wettbewerb | 11/2007

Neubau des Finanzamtes

Städtebauliches Konzept

Städtebauliches Konzept

Ankauf

Titus Bernhard Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Leitgedanken

Unser Ansatz liegt in der konzeptionellen Balance zwischen rationellem Verwaltungsbau und einer Überzeichnung des komplexen Steuersystems in unserem Lande. Ein wirtschaftliches und funktionales „Bauwerk Finanzamt“ erhält durch die Behandlung des Lichts, durch seine Materialität und ein grafisches Gesamtkonzept seine eigene Identität, seinen regionalen Bezug und eine freundliche, bürgernahe Ausstrahlung.


Städtebau

Das unmittelbare bauliche Umfeld ist ein tropfenformartiges Restgebiet zwischen Bahnlinie und Wohnbebauung. Es generiert nicht zwingend einen gestalterischen Ansatz für das neue Finanzamt oder gar eine bauliche Anpassung an die Umgebung. Somit entschieden wir uns für einen eigenständigen, einfachen und gerichteten Baukörper, der selbstverständlich im Grundstück steht und von einer lockeren, parkartigen Freiflächenplanung umgeben wird. Besucherparken und Mitarbeiterparken integrieren sich vor und hinter dem Gebäude in diese ungezwungene „Parklandschaft“.


Funktion

Das Gebäude stellt sich als dreigeschossiger Riegel mit zwei Erschließungskernen und ein über Lufträume erlebbares Raumkontinuum dar.
Der Haupteingang im Osten führt unmittelbar in den Kundenbereich, das Servicezentrum, hierzu sind wesentliche Einrichtungen wie Finanzkasse, Kraftfahrzeugstelle und Vollstreckung sowie „clearing“ unmittelbar angebunden.

Mitarbeiter des Finanzamtes erschließen das Gebäude von Westen, Kundenverkehr erfolgt über den Haupteingang von Osten: somit werden Partei- und interner Verkehr analog zu den Parkierungen getrennt.

Im 1. Obergeschoß befinden sich die Allgemeine Veranlagung, die Lohnsteuerstelle und die Bewertungsstelle, des weiteren, zentral zusammengefasst, alle Besprechungsräume mit den zughörigen Sozialräumen.
Im 2. Obergeschoß befinden sich die Bereiche ohne Publikumsverkehr, darunter die Betriebsprüfung und die Amtsleitung mit wunderbarem Blick ins Ammer- und Wettersteingebirge.


Konstruktion/Fassade/Material

Das Bauwerk ist konsequent auf einem Grundraster von n x 62,5 cm aufgebaut,
die Stützen stehen in der Regel im Raster 5 x 5 m.
Die Arbeitsplätze sind als Zellenbüros organisiert, die Büromodule sind entsprechend n x 1,25m. Die Gebäudestruktur ermöglicht optional die Ausbildung von Kombibüros. In den Flurzonen befinden sich abschließbare Aktenschränke in Ausführung B1.

Die Fassade ist als tragende Stahlbetonkonstruktion ausgebildet, mit vorgehängten und hinterlüfteten Holzwerkstoffplatten, im Bereich der Fenster mit Klapp- oder Faltelementen aus Holzwerkstoff bzw. Furnieren hinter Glas, die raum- oder gruppenweise gesteuert werden können.

Die energetische Versorgung des Gebäudes basiert auf einem Niedrigenergiekonzept. Das Gebäude kommt überwiegend ohne Klimatisierung aus und wird natürlich be- und entlüftet.
Außen liegender Sonnenschutz garantiert die geringste Aufheizung des Gebäudes.
Diese Klappelemente können wie die Fensteröffnungen der Fassade von jedem Nutzer individuell, aber auch zentral gesteuert werden.

Grundrisse

Grundrisse

Ansichten

Ansichten

Detail Fassade

Detail Fassade

Fassadenausschnitt

Fassadenausschnitt

Perspektive Eingang

Perspektive Eingang

Ankauf 7 / 7