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einstufiges Workshopverfahren | 11/2017

Fischbach – Eisenbahnstraße

3. Rang

LEHENdrei | Architektur Stadtplanung

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Das städtebauliche Konzept folgt sechs Leitgedanken:

1. Bildung einer Neuen Mitte, die Kulturbahnhof, Wohn- und Geschäftszentrum, neue Sporthalle und sanierte Stadthalle um einen zentralen Platz versammelt. Eine Pergola fasst Sporthalle und Stadthalle räumlich zusammen und bildet einen baulichen Rah-men am neuen Platz.
2. Ausbildung einer kleinräumliche Durchwegung und bessere Vernetzung der beste-henden „Streifräume“ vom Wohngebiet nördlich der Bahn über den Bahnhofsvorbe-reich, die neue Ortsmitte, die neuen Siedlungsbereiche über die zukünftig verkehrs-reduzierte Zeppelinstraße bis hin zum Seeufer
3. Integration der notwendigen Parkierung am Bahnhof in eine Bebauung entlang der Bahnlinie, die als „gebauter Lärmschutz“ die nach Westen erweiterte Eisenbahnstra-ße attraktiv fasst und vielfältige Angebote ermöglicht
4. Entwicklung von flexibel nutzbaren Baufeldern mit drei- und viergeschossigen Ge-bäuden, die zwischen dem bis zu siebengeschossigen Wohn- und Geschäftsquartier am Bahnhof und den kleinteiligen Bestandsstrukturen vermitteln. Hier sind bedarfs-orientierte Wohnformen von individuellem Bauen über Bezahlbares Wohnen bis hin zu neuen Wohnkonzepten möglich.
5. Erhalt des grünen Charakters zwischen Kapellenstraße und Zeppelinstraße durch be-hutsame Ergänzungen des Gebäudebestands und Aufwertung des westlichen Schu-leingangsbereichs zu einem abwechslungsreichen und durchgrünten Pausenbereich.
6. Akzentuierung des dörflich geprägten, grünen Ortseingangs aus Richtung Friedrichs-hafen mit zwei Neubauten, die sich in den Grünraum einweben.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit schlägt eine Erschließung sowohl über die Eisenbahnstraße als auch die Kapellenstraße vor. An beiden Straßen liegend die TG-Einfahrten, was vermuten lässt, dass sich keine Differenzierung der Erschließungsachsen einstellt was wünschenswert wäre.
Der neu angebotene Platz liegt zwischen beiden Straßen direkt im Anschluss an die bestehende neue Ortsmitte an der falschen Stelle. Hier trifft er unnötig in Konkurrenz zum bestehenden Platz am Bahnhof. Die Dimension des Platzes ist deutlich zu groß und seine Ausgestaltung kann nicht überzeugen.
Der über den Platz geführte Fußweg führt in einen nicht attraktiven Trichter der nach der Engstelle ohne baulichen Bezug in der Koberstraße endet und keinen weiteren Hinweis auf eine Route zum See anbietet.
Das Grünkonzept, auch am Platz, ist nicht ausreichend differenziert. Die Typologie der Wohnbebauung entlang der Bahnlinie ist ein interessanter Beitrag. Orientierung und die Ausbildung eines Rückens zur Bahn ist konsequent. Lediglich die Lage des Pflegeheims wurde kontrovers diskutiert. Die Sonderformen am Quartierseingang sind unter Berücksichtigung der Nutzung (Gewerbe) nicht nachvollziehbar. Die Lage des Jugendtreffs und der Skateranlage wird als falsch erachtet.
Sowohl der vorgeschlagene neue Eingang der Festhalle, als auch die Anbindung des Ganztagsbereichs an die Schule berücksichtigt nicht die Bestandsstruktur.

Insgesamt werden mit der Überarbeitung dieses Beitrags keine neuen Impulse aufgezeigt.
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