Nichtoffener Wettbewerb | 11/2017
Stadtbibliothek in Gransee
©C_N Architekten
Perspektive Klosterplatz
1. Preis
Preisgeld: 13.200 EUR
Architektur
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Verfasser:
Prof. Rebecca Chestnutt, Prof. Robert Niess, Jonas Hofmann, Benno Bauer
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Mitarbeitende:
Ingenieure für Brandschutz Peter Stanek
Brandschutzplanung
Erläuterungstext
Leitidee
Der vorliegende Wettbewerbsentwurf versucht konsequent in Material, Tragwerk und Konstruktion die Klarheit des Entwurfsgedankens und eine denkmalgerechte Umgangsform umzusetzen, um damit einen wirtschaftlichen, funktionalen und würdigen Umgang mit dem kulturell hochwertigen Ensemble des alten Klosters in Gransee sicherzustellen. Wir verfolgen die Leitlinie altes zu bewahren und fehlendes oder marodes zu „heilen“. Alle neuen baulichen Elemente werden auf einem Minimum gehalten und möglichst filigran und in einer klaren Material- und Konstruktionsart gestaltet, der heutigen Zeit deutlich zu zuordnen sowie additiv zum Bestand konzipiert.
Unabhängig vom Entwurf zu einer bestfunktionierenden Bibliothek, Archiv und Ausstellungsflächen mit Veranstaltungsbereichen und Bewirtungsmöglichkeiten, wollen wir an einer Erinnerungskultur arbeiten, um mit wenigen Mitteln die ehemalige „Geometrica et Vocabulo“ sowie Größe und Bedeutung des alten Klosters besser erahnen zu können.
Der vorliegende Wettbewerbsentwurf versucht konsequent in Material, Tragwerk und Konstruktion die Klarheit des Entwurfsgedankens und eine denkmalgerechte Umgangsform umzusetzen, um damit einen wirtschaftlichen, funktionalen und würdigen Umgang mit dem kulturell hochwertigen Ensemble des alten Klosters in Gransee sicherzustellen. Wir verfolgen die Leitlinie altes zu bewahren und fehlendes oder marodes zu „heilen“. Alle neuen baulichen Elemente werden auf einem Minimum gehalten und möglichst filigran und in einer klaren Material- und Konstruktionsart gestaltet, der heutigen Zeit deutlich zu zuordnen sowie additiv zum Bestand konzipiert.
Unabhängig vom Entwurf zu einer bestfunktionierenden Bibliothek, Archiv und Ausstellungsflächen mit Veranstaltungsbereichen und Bewirtungsmöglichkeiten, wollen wir an einer Erinnerungskultur arbeiten, um mit wenigen Mitteln die ehemalige „Geometrica et Vocabulo“ sowie Größe und Bedeutung des alten Klosters besser erahnen zu können.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verbindung von Kloster und Schulgebäude über ein Verbindungsbauwerk analog des Grundriss des ehemaligen Chorabschlusses wird als gute, zurückhaltende aber auch poetische Geste gewertet. Die Verwendung und Ausformung mit dem modernen, abstrakten Baustoff COR-TEN-Stahl wird als richtig erachtet. Die unterschiedlich transparente Ausformung des Bauwerks ist adäquat. Insgesamt wird der Umgang mit der historischen Bausubstanz positiv bewertet. Die Nutzungen im Kloster Gebäude sind plausibel und sensibel verteilt und respektieren das Baudenkmal sehr gut.
Das Café mit seiner baulichen Ausformung in der Remise wird positiv gesehen.
Der Schulbau wird über zwei verglaste Dachgauben zurückhaltend und gut ergänzt. Auch die bauliche Trennung von Schulbau und Anbau über eine Glasfuge wird begrüßt. Die Nutzungen der Bibliothek sind nachvollziehbar verteilt, die Lage des Archivs im Keller wird kritisch diskutiert und erfordert lüftungstechnische Anlagen. Der Hauptzugang bleibt erhalten, ein Nebeneingang von Norden ist barrierefrei aber mit beengten Platzverhältnissen.
Der Entwurf funktioniert aus brandschutztechnischer Sicht.
Insgesamt wurde die Wettbewerbsaufgabe bezüglich der Nutzungsverteilung und der baulichen Ausformung zurückhaltend und angemessen gelöst. Hervorzuheben ist der ausgesprochen sensible Umgang mit den einzelnen Zeitschichten und deren aktive Sichtbarmachung für die Zukunft.
Das Café mit seiner baulichen Ausformung in der Remise wird positiv gesehen.
Der Schulbau wird über zwei verglaste Dachgauben zurückhaltend und gut ergänzt. Auch die bauliche Trennung von Schulbau und Anbau über eine Glasfuge wird begrüßt. Die Nutzungen der Bibliothek sind nachvollziehbar verteilt, die Lage des Archivs im Keller wird kritisch diskutiert und erfordert lüftungstechnische Anlagen. Der Hauptzugang bleibt erhalten, ein Nebeneingang von Norden ist barrierefrei aber mit beengten Platzverhältnissen.
Der Entwurf funktioniert aus brandschutztechnischer Sicht.
Insgesamt wurde die Wettbewerbsaufgabe bezüglich der Nutzungsverteilung und der baulichen Ausformung zurückhaltend und angemessen gelöst. Hervorzuheben ist der ausgesprochen sensible Umgang mit den einzelnen Zeitschichten und deren aktive Sichtbarmachung für die Zukunft.
©C_N Architekten
Lageplan
©C_N Architekten
Fassadenschnitt_Ansicht
©C_N Architekten
Grundriss EG mit Außenraum
©C_N Architekten
Längsschnitt Klausurflügel
©C_N Architekten
Schnitt Neue Bibliothek
©C_N Architekten
Ansicht Ost
©C_N Architekten
Ansicht Süd und Nord
©C_N Architekten
Perspektive Café