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Einladungswettbewerb | 12/2017

Darmstadt | Lincoln-Siedlung - Geschosswohnungsbau auf dem Baufeld N 2.1

1. Preis

D J H Architekten | Dietz Joppien Hammerschmidt GmbH

Architektur

Henne Schönau Architekten GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit der ARGE Henne Schönau und Dietz Joppien Architekten sieht eine Blockrandbebauung vor, die in Nord-Süd-Richtung durch eine Wegeverbindung unterbrochen und einen Höhenversprung von ca. 2,5 m in zwei Teilblöcke untergliedert wird. Der westliche Teilbaukörper weißt vier Geschosse + Staffelgeschoss, der östliche drei Geschosse + Staffelgeschoss auf.

Der Arbeit gelingt es, zum Außenraum und insbesondere zum Quartierspark hin ein gutes Verhältnis zwischen Öffnung und Geschlossenheit herzustellen. Die Jury würdigt darüber hinaus den klugen Umgang mit der vorgefundenen Topographie des Ortes, der sich auch in der Anordnung eines unterirdischen Parkdecks an der Geländekante zeigt, wodurch auf eine Parkierung im Blockinneren verzichtet werden kann. Der Innenraum weist dadurch eine hohe Freiraumqualität auf, die sich auch in der differenzierten Freiraumgestaltung sowie in der konsequenten Anordnung von Loggien zum Innenbereich wiederfindet.

Die Erschließung der Wohneinheiten, die Anordnung der Gemeinschafts- und Kellerräume (bei Verzicht auf eine Unterkellerung) sowie die Grundrissaufteilungen werden positiv bewertet.

Kritisch gesehen werden der nicht den Vorgaben der Auslobung und des Städtebaulichen Vertrags entsprechende Wohnungsanteil der Typ A Wohnungen sowie die insgesamt zu geringe Wohnfläche.

Negativ zu werten ist die deutliche Kostenüberschreitung gegenüber den Kostenobergrenzen der Auslobung.

Die vorgeschlagenen Feuerwehrzufahrten scheinen zu eng und im östlichen Teilbaukörper falsch positioniert zu sein. Die Aufstellflächen und Wendemöglichkeiten sind ebenfalls zu prüfen.

Ebenfalls kritisch gesehen wird die Ausbildung und fehlende Differenzierung der Fassaden sowie die fehlende Abschließbarkeit des Blockinnenbereichs.

Insgesamt überzeugt die Arbeit insbesondere durch die städtebauliche Setzung mit ihren hohen freiräumlichen Qualitäten und die gelungene Grundrissaufteilung der Wohnungen sowie der Zugänge und Anordnung der Gemeinschaftsbereiche. Bei einer weiteren Beauftragung sind die Empfehlungen des Preisgerichts für eine weitere Bearbeitung zu beachten.
Lageplan

Lageplan

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