Darmstadt | Lincoln-Siedlung - Geschosswohnungsbau auf dem Baufeld N 2.1

Die Arbeit des Büros Bitsch + Bienstein schlägt eine Bebauung des Plangebiets mit fünf unterschiedlich ausgeformten Zeilen vor, auf die die Wohnungstypen stimmig aufgeteilt werden. Zum Quartierspark hin wird ein längerer Baukörper um 90° zur Straße hin so angeordnet, dass er eine klare Kante ausbildet. Allerdings zeigt die südöstliche Ecke des Baugrundstücks städtebauliche Schwächen, da sie nicht eindeutig stadträumlich gefasst wird. Der kleinste Baukörper im Nordosten steht räumlich isoliert. Er wird zwar entsprechend dem angrenzenden Fußweg eingedreht, trägt allerdings nicht zur Ausprägung der südöstlichen Raumkante bei.

Die Ausgestaltung des „Pocketparks“ wirkt überzeugend, auch wenn der Platz zum einen klein ist, zum anderen direkt an Verkehrswege angrenzt.

Die Erschließung der Hauszugänge über die inneren Zufahrtswege überzeugt bei den äußeren Baukörper, sorgt bei den beiden mittleren Baukörpern aber für eine unklare Ausrichtung von Vor- und Rückseiten. Auch sind die Abstände der Baukörper in diesem Bereich knapp bemessen und die Zuordnung der Freibereich ist wenig attraktiv.

Überzeugend wirken dagegen die Grundrissaufteilung der Wohnungen – mit Ausnahme der z.T. zu kleinen Wohn-/Essbereiche – und insbesondere die hohe Wirtschaftlichkeit des vorgeschlagenen Entwurfs unter Einhaltung der wesentlichen Zielvorgaben.