Neubau einer Seniorenanlage in Prutting

Die beiden Baukörper mit den gegenüberliegenden Eingängen bilden eine klare Adresse und wirtschaftliche Erschließung. Durch den Versatz der Gebäude entstehen klare Außenräume (Plätze). Der Durchgang als Gasse zwischen den Gebäuden verbindet die beiden Plätze sinnvoll. Der Bezug zum Mösl und der Blick zum Altort ist wohltuend.
Die Stellung der Baukörper wirkt im Ortgefüge streng. Die Zufahrt zur Tiefgarage von der Rosenheimer Straße passt schlüssig zum Gesamtkonzept, muss jedoch mit den Fachstellen geklärt werden. Die Stellplätze auf der Flurnummer 77 im Mündungsbereich der Kirchgasse sind nicht gefahrlos anzufahren und schränken Anschlussnutzungen auf diesem Grundstück ein. Der Lieferverkehr ist über dem nördlichen Plan gut möglich. Die Grundrissorganisation ist klar, kompakt und wirtschaftlich.
Die Lage der Gemeinschaftsräume zu den anschließenden Plätzen und die teilweise Belichtung der Flure mit Tageslicht ist positiv. Die Dachform mit den breit gelagerten Giebeln ist artfremd, lässt jedoch durch die Materialwahl und die Anordnung der Loggien interessante Fassaden erwarten. Die Realisierung und der Unterhalt erscheinen wirtschaftlich. Der Lastabtrag zur Tiefgarage ist nicht gelöst.