Messe- und Innenhofgestaltung Messe Bozen

Der Messeplatz ist momentan definiert von einer Überlagerung von Elementen und Räumen, die eine klare Identifizierbarkeit und Raumzuordnung vermissen lässt. Deshalb schlagen wir eine Neuordnung des Platzes vor, der folgende Prämissen hat: Steigerung der Aufenthaltsqualität und Funktionalität dieses Platzes bei gleichzeitiger Schaffung einer starken Identität - der neue Messeplatz soll für das zeitgemäße Südtirol und als Platz mit neuen Möglichkeiten konkurrenzlos in der Stadt stehen, und zu einem Aushängeschild Bozens werden. Der 'Boden' wird neu definiert, und als große barrierefreie Fläche ausgebildet, welche durch seine durch die topographische Ausbildung und angenehme Materialität Zonen des Aufenthalts als auch große Präsentationsflächen gleichzeitig aufweist. Das definierende Parameter dieser Topographie ist die Abstraktion der Topographie Südtirols und des Alpenkorridors selbst, welcher historisch den Grundstein zu Bozen als Handels- und Messestadt legen konnte. Die durch das Satellitenbild erfolgte Nachtaufnahme dieses Gebietes mit den Siedlungszonen entlang dieses Korridors wird zum nächtlichen Lichtkonzept des Platzes. Durch die exakte Ausrichtung des Territoriums des Alpenraumes mit Südtirol auf dem Messeplatz wird neben dem Gebrauchs des Platzes als Sitz-und Liegefläche auch eine klare Lesbarkeit des Territoriums möglich, und die geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung des Landes an der Schnittstelle verschiedenster kultureller Räume bewusst. Die großen ebenen Freiflächen erlauben eine Bespielbarkeit des Platzes als Ausstellungsals auch Veranstaltungs- und Sportflächen, wie auch die hügelige Mitte eine Vielzahl an Nutzungen erlaubt. Durch die Eindeutigkeit des Narratives der Formgebung sind auch verschiedenste Möglichkeiten des Brandings des Areals möglich, welche Bozen stets in Bezug zu seiner Rolle als starker Knotenpunkt und Vermittler zwischen den Welten aufzeigt.