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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2018

Errichtung der 3. Gesamtschule in Gütersloh durch Umbau und Erweiterung des Schulstandortes an der Ahornallee

Anerkennung

Preisgeld: 11.500 EUR

schmersahl | biermann | prüßner Architekten+Stadtplaner BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf legt einen kompakt wirkenden Baukörper vor, der sich in 6 Einzelkörper gliedert. Die zwischen den einzelnen Baukörpern liegenden Höfe werden durch offene Fluchtbalkone umfasst. Das Gebäude präsentiert sich als Solitär in der Siedlungsumgebung, ist jedoch durch seine Zweigeschossigkeit nicht zu dominant. Die Wahl der Fassadenmaterialien und der Wechsel zwischen offenen und geschlossenen Flächen verspricht eine spannungsvolle und der Aufgabe entsprechende Außengestaltung.
Die Gestaltung der Außenanlagen, die Erschließung des Gebäudes und der Sporthalle sowie die Verortung des Schulhofes sind sinnvoll gelöst. Die halboffenen Innenhöfe mit ihren verschiedenen Nutzungen gehen in den Außenbereich über und verzahnen sich mit der Landschaft.
Das Gebäude verfügt über eine Haupterschließungsachse in West-Ost-Richtung und zusätzlich über eine sinnvolle Erschließung von Süden. Hinter dem Haupteingang schließt sich das Foyer an, das zugleich als Forum dienen soll, aber für eine externe Nutzung nicht von den schulinternen Bereichen abzutrennen ist. Die tiefer gelegte Mensa schließt funktional an das Foyer an und bietet durch die Absenkung vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.
Die Jahrgangscluster 5 – 7 und 8 – 10 sind sinnvoll angeordnet; sie sind genügend voneinander abgegrenzt und haben keine Durchgangsflure. Die vorgesehenen Lehrerstationen entsprechen nicht der Intention des Auslobers, lediglich kleine Teambereiche im Kontext von Lehrmittelräumen vorzuhalten, und müssten angepasst werden. Auch überzeugt die Anordnung der Räume für die Sek. II in der vorgeschlagenen Form nicht, da sie der Forderung der offenen Landschaft nicht entspricht. Eine Umsetzung in 4 Bauabschnitten bis 2024 erscheint machbar. Die klare Baustruktur und die geringen Verkehrs- und Technikflächen lassen eine wirtschaftliche Umsetzung und einen entsprechenden Betrieb erwarten. Die Erstellungskosten liegen im unteren Vergleichsbereich.