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Offener Wettbewerb | 12/2017

WKO Steiermark – Center of Excellence

1. Preis

ATP architekten ingenieure

Architektur

Kieran Fraser Landscape Design

Landschaftsarchitektur

Prof. Christoph M. Achammer

Architektur

Erläuterungstext

Städtebaulich markiert das Center of Excellence einen neuen Bildungshotspot in Graz. Mit selbstbewusster, jedoch respektvoller Haltung zum Umfeld geht der Gebäudekomplex eine befruchtende Symbiose mit dem Bestand ein. In konsequenter Fortführung der Stadtstrukturen durch klar geordnete Raumgbezüge entwarf ATP im Zentrum des WKO Areals zudem einen großzügigen und abwechslungsreich gestalteten Platz, der alle (auch zukünftigen) Gebäude miteinander verbindet. Es entstehen Begegnungsorte mit hoher Aufenthaltsqualität, besonders für junge Leute.

„Der Entwurf schreibt den hochwertigen, parkartigen Charakter des WKO Areals bis hin zur Grabenstraße fort, wo sich das Gebäude der Außenwelt mit einem großen Bildungs-Schaufenster präsentiert”, beschreibt Architekt Paul Ohnmacht, Designchef von ATP Innsbruck, die gestalterische Idee. „So wie sich die technische Affinität des Bildungshauses in der Fassade aus Metall, Glas und Holz manifestiert, so kann man die unterschiedlichen Werk- und Lehrinhalte in den großzügigen „Ausstellungsformaten” der Sockelfassade erkennen.”

Tatsächlich sind der Großteil der Räume Werkstätten. Diese wollen funktionsbedingt ebenerdig angeordnet sein. Eine hochflexible Platte stellt dies sicher. Mit Atrien durchsetzt sorgt sie für kurze Wege, gute Logistik und leichte Adaptierbarkeit. Eine subtile Setzung des aufgelegten Gebäudes an der Straßenkreuzung stärkt die neue Adresse, ohne den bestehenden Auftritt des WKO-Ensembles zu konterkarieren.

Wettbewerbsteam: Christoph M. Achammer, Robert Kelca, D&R Innsbruck, Sibille Elisabeth (TGA), Landschaftsarchitekt: Kieran Fraser, Wien

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude zeigt im Hinblick auf die Aufgabenstellung zur Grabenstraße einen adäquaten Ausdruck. Dadurch entsteht eine spannende Wirkung in der Annäherung und eröffnet interessante Blickbeziehungen. Die Differenzierung des Baukörpers in Volumen und Fassadengestaltung spiegelt die Funktionen des Gebäudes wieder und vermittelt Leichtigkeit. Der Straßenraum wird durch die begleitende Führung des Baukörpers eindeutig gefasst.
Die Integration des Geländes ermöglicht einen durchgehenden, verkehrsfreien Grünraum, welcher der Funktion als Campusgelände entsprechen kann. Die große Erdgeschoßzone kann in ihrer Flexibilität auf einer Ebene überzeugen, wirft aber hinsichtlich dem Ausblick einzelner Räume Fragen auf. Die Zufahrtsituation von der Grabenstraße funktioniert nicht und muss überarbeitet werden (4 Fahrspuren). Ebenso die Verbindung der neuen Bushaltestelle hin zur Körblergasse (Linie 39) im Hinblick auf die dort angeordnete Tiefgaragenausfahrt. Die Außenräume stehen in einem schlüssigen Zusammenhang mit den Funktionen in den angrenzenden Bauköpern.
Lageplan

Lageplan

Konzept-Pictos

Konzept-Pictos