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4. Rang 5 / 5

Nichtoffenes Verfahren | 11/2017

Arealentwicklung JHL Immoilien GmbH / STEINEL Immobilien AG

5. Rang

Preisgeld: 16.000 CHF

Staab Architekten

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

ifb frohloff staffa kühl ecker

Tragwerksplanung

Gruner AG

Brandschutzplanung

Erläuterungstext

Mit der Neugestaltung des STEINEL-Areals bietet sich die seltene Gelegenheit, den
Stadtraum von Einsiedeln neu zu gestalten und Entwicklungsimpulse für die Firma und den Ort zu setzen. Wir schlagen vor, als Leitidee den Begriff des »Campus« zu verwenden. Dies impliziert zunächst einen für alle offenen, durchgrünten Ort, darüber hinaus einen besonders kommunikativen Ort und nicht zuletzt einen Ort, an dem innovative Ideen entstehen und aufeinandertreffen.
Der geplante Nutzungsmix bietet hierfür eine geeignete Voraussetzung, er muss jedoch
aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer optimal geordnet werden.
Wir sehen deshalb eine Konzentration des Wohnens im Nordwesten und der
Gewerbeflächen im Südosten des Grundstücks vor, die über eine kommunikative Mittelzone aufeinander bezogen werden. So gelingt es, Gebäude und Aussenräume zu entwickeln, die auf die Nutzungen zugeschnittene sind, und die Verkehrswege zu separieren. Die Zonierung verhilft den Bestandsbauten in der Mittelzone des Campus zu einer angemessenen Bedeutung und macht es auch möglich, mit unterschiedlichen Gebäudetypologien auf die benachbarte, heterogene Bebauung einzugehen.
Eine gemeinsame architektonische Sprache verbindet alle Gebäude auf dem STEINELCampus.
Dabei geben die identitätsstiftenden Bestandsbauten, das Bürogebäude aus den
1950er Jahren und die Shedhalle, wichtige gestalterischen Themen vor. Wir nehmen sowohl die Ausrichtung der Baukörper parallel zur Allmeindstrasse auf, wie auch die markanten Firstlinien der Shedhalle, die auch in den ortstypischen Satteldächern wiederkehren. Ebenso werden die klaren Strukturen der Bestandsbauten aufgegriffen und in innovative Typologien für flexibles Gewerbe und Wohnen transformiert.(...)

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit der differenzierten, linearen Struktur und den an den Bestand angelagerten Neubauten gelingt den Projektverfassern eine starke städtebauliche Setzung im heterogen bebauten Umfeld. Ein großer Gewinn ist der den öffentlichen Nutzungen gewidmete großzügige Bereich im Herzen der Anlage. Für die Fassadengestaltung der Neubauten ist eine einheitliche Materialisierung geplant, die sich vom Bestand - den Shedhallen und dem Bürogebäude - ableitet. Gleichwohl wirken der architektonische Ausdruck, der asymmetrische Giebel, die großformatig liegenden Fenster, die flächigen Lamellenstrukturen vor ganzen Fassadenteilen, fremd und vermögen nicht wirklich an die sparsame, industriell geprägte und serielle Sprache des Bestandes der 40er Jahre anzuknüpfen.
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