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Einladungswettbewerb | 02/2018

Neugestaltung Ortsmitte Aystetten

3. Preis

Preisgeld: 7.500 EUR

R. Baldauf Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

ARCHITEKTanBORD

Architektur

Andreas Dirr

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Durch einen Belagswechsel der Fahrbahn in der Hauptstraße wird die Ortsmitte jeweils im Osten und im Westen eingeläutet. Dadurch wird für den Verkehrsteilnehmer erkennbar, dass er sich dem Zentrum nähert. Fußgängerbereiche im Straßenverlauf erhalten den selben Belag wie auch die offenen Plätze der Ortsmitte (Brunnenplatz, Gemeindeplatz, Biergarten und Baumplatz). Die vier Plätze haben jeweils eine eigene Nutzung und räumliche Qualität: Der Brunnenplatz bietet Möglichkeit für Aufenthalt bei einem Wasserbecken und Außenbewirtung der Metzgerei. Der gegenüberliegende Gemeindeplatz steht in enger Sichtverbindung mit dem Brunnenplatz und ist auch Standort des Maibaums. Die Außenbewirtung wäre eine mögliche Alternative zum Biergarten und würde eine Belebung des Gemeindeplatzes bedeutet, ebenso eine Möglichkeit für Vereinsaktivitäten (Standkonzert Musikverein, Weihnachtsmarkt....) Der Platz erscheint mit seinem Abschluss durch das Baumkarree in seinem Gesamteindruck positiv. Der Baumplatz im Norden wird trotz seiner Nutzungsneutralität kritisch beurteilt. Das neu platzierte Gebäude im Westen des Platzes (Kindergarten) stärkt die städtebauliche Situation an dieser Stelle (bedeutet aber eine Verlagerung des Bauhofs). Der Platz wirkt aber überproportioniert und verlagert dadurch den Schwerpunkt der Ortsmitte. Zudem bietet er in seiner dargestellten form keine vernünftigen Vorbereiche zu den angrenzenden Gebäuden. Der Gesamteindruck der städtebaulichen Situation wirkt auf Grund der Zergliederung und der Raumproportionen etwas spannungslos und wird in diesem Punkte kritisch beurteilt.

Die Bushaltestelle vor dem Biergarten erscheint ungünstig (Ampel, Parkplatzverlust). Der großformatige Granitplattenbelag wird als wenig angemessen für eine Gemeinde wie Aystetten beurteilt. Die Baumsetzungen im Straßenraum sowie die sparsame Möblierung werden positiv gesehen. Insgesamt beinhaltet das Projekt interessante konzeptionelle Ansätze, die aber in der Ausformulierung besonders mit dem örtlichen Maßstab kollidiert.